Finanzierung eines Hauses (Hauskauf)

Renovieren, Kaufen, Mieten, Bauen, Grund- und Hausbesitz in Frankreich
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Stagadon
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Sonntag 20. Mai 2012, 14:19

Hallo ich wollte mal in die Runde Fragen wie Ihr Euer Haus/Wohnung in Frankreich finanziert habt. Über eine deutsche Bank oder eine französische? Habt Ihr Empfehlungen bei welchen Banken das problemlos ist?

Mit freundlichem Gruß Stagadon
Yoyo
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Sonntag 20. Mai 2012, 15:22

Als wir gebaut haben, bekamen deutsche Banken noch Schreikrämpfe, wenn sie was von einer Finanzierung einer französischen Immobilie hörten. Also haben wir über eine französische Bank finanziert.

Wirklich einfach ist es sicher nirgends:
Haufen Papierkram, Verdienstbescheinigungen, Steuererklärungen, Diskussionen etc etc. In Frankreich geht es nur dann relativ problemlos, wenn Du genügend Eigenkapital besitzt, nachweislich toll verdienst und Dich sprachlich mit denen auseinandersetzen kannst. Ansonsten rücken sie ihre Kohle nur sehr ungern raus.

Hier sind ein paar Infos:
http://www.baufi24.de/baufinanzierung/n ... d-2422.php

Wie ich sehe, hat sich mit den Hypotheken anscheinend nichts geändert - also finanzieren deutsche Banken nur, wenn man ein deutsches Haus oder Grundstück als Sicherheit hat.

Ganz allgemein Tipps zu geben, geht schlecht, denn es hängt von vielen verschiedenen Grundvoraussetzungen ab, was überhaupt geht.
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Stagadon
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Sonntag 20. Mai 2012, 15:32

Vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort, das mit dem "Schreikrampf" und der Immobilie in Deutschland habe ich auch so erlebt, deshalb fragte ich. Ja dann muss ich im nächsten Urlaub mal auf Bankentour gehen.

Gruss Stagadon
Yoyo
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Sonntag 20. Mai 2012, 15:40

Hier steht noch was zum Papierkram:

http://www.haus.de/PH2D/ph2d.htm?snr=8788&snr2=7699

Vom Crédit Mutuel habe ich - ganz unverbindlich - mal Gutes gehört, sie arbeiten irgendwie mit den Volksbanken in D zusammen und haben zumindest im Elsass deutschsprachige Berater:

https://www.creditmutuel.fr/cmcee/de/ba ... teile.html
bergbisca
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Montag 21. Mai 2012, 20:41

Hallo,

wir hatten 2003 mit der Credit Mutuel Strassburg finanziert und waren sehr zufrieden (hab letztes Jahr alles abgelöst!!) Vorteil bei Finanzierung in Frankreich: Du kannst jederzeit eine Sondertilgung vornehmen. Das kam uns sehr entgegen.

Wenn Du Kontaktpersonen bei der CM brauchst so sende mir eine PM.

Gruss aus 40600 Biscarrosse (man ist das kalt!!!)
Michael
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Stagadon
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Montag 21. Mai 2012, 21:17

Also obwohl Du in einer anderen Ecke wohnst hast Du das über Credit Mutuel Strassburg finanziert. Das finde ich interessant werde mich dann aber doch dann eher vor Ort (in meinem Fall Bretagne) erkundigen. Falls ich fragen darf über wie viel % Eigenkapital hast Du verfügt?
bergbisca
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Dienstag 22. Mai 2012, 09:00

Moin Moin,

ich hatte im Jahre 20003 fast zu 90% finanziert, hatte aber den Vorteil dass ich eine eigene Firma hatte (habe), die Rücklagen von fast 1 Mio. € hat. Ich musste Papiere ohne Ende präsentieren, danach gin es aber sehr, sehr schnell. Von Strassbourg bis nach Biscarrosse sind es auch fast 1000 km. Ich hatte aber Strassburg gewählt weil man dort Deutsch spricht, dies ist ein großer Vorteil.
Die CM hat aber mittlerweile auch eine Filiale in D, wie ich gehört habe.

Gruß
Michael


PS. Denk dran, die laufenden Kosten für ein Haus in Frankreich sind relativ hoch, jährlich Tax habitation, tax foncaire!!
FrenchFrenzy
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Dienstag 22. Mai 2012, 19:23

Mir hat ein Bekannter von Immobilien in Frankreich abgeraten, aber das mit dem Deutsch sprechen in Straßbourg hört sich ganz interessant an. Wenn würde ich mir da ein Haus kaufen...
bergbisca
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Dienstag 22. Mai 2012, 21:03

also, wir haben seit 2003 ca. 100% Wertsteigerung!!! Das nenne ich durchaus eine gute Kapitalanlage!!!

Michael
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sportkegler
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Mittwoch 23. Mai 2012, 09:15

bei uns war die wertsteigerung auch prima: 1998 eigentumswohnung gekauft für 150000 € (1 000 000 FF), im januar diesen jahres verkauft für netto 242500 € nach abzug aller kosten und plus value. damit waren wir zumindest sehr zufrieden! :D :lol: :D
gruß
sportkegler
bergbisca
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Mittwoch 23. Mai 2012, 09:48

na also, geht doch. Immobilien zur Zeit mit die beste Anlageform!!! Tagesgeld plus 1%, ich lach mich schlapp!!

Micha
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Stagadon
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Mittwoch 23. Mai 2012, 12:51

bergbisca hat geschrieben: PS. Denk dran, die laufenden Kosten für ein Haus in Frankreich sind relativ hoch, jährlich Tax habitation, tax foncaire!!
Deshalb wollte ich es als Ferienhaus nutzen, damit so wider Geld in die Kasse kommt. :)

Ich dank Dir für die Tipps.
petilui
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Mittwoch 30. Mai 2012, 18:43

Also ich würde eindeutig die franz. Bank bevorzugen.
Deutschland ist immer noch Entwicklungsland auf diesem Gebiet.
Die CM wurde schon genannt. In der Bretagne (wo) finanziert auch die CA.
Natürlich muss man auch in Frankreich beweisen, dass man den Kredit nicht braucht, um ihn zu bekommen. Soll bedeuten: Je solventer man ist, desto leichter geht es.
30 % Eigenkapital sind so die Ausgangslage. Dafür sind die Möglichkeiten der Rückzahlung (auch bei Festzinsvereinbarung) und der Besitzerschutz Klassen besser als in D.
Viel Erfolg.
Ich bin die Waldfee

Mittwoch 30. Mai 2012, 19:57

Wenn ich mich einmal in den Millionärsthread einklinken darf :?, "Wertsteigerung" zeigt sich immer erst beim Verkauf. Das weiß sogar ich. Selbst Beleihungswerte werden heute künstlich hochgeschrieben. :roll:

[nicht Themen-relevante Beiträge wurden vom Webmaster gelöscht]
petilui
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Mittwoch 30. Mai 2012, 20:14

Verallgemeinert würde ich sagen, dass es bei einer franz. Bank eher funktioniert.
Von verschiedenen Geldanlagen war die Frankreichimmobilie in guter Lage eine gute Investition, um z. B. seinen Lebensabend zu bestreiten. Es soll ja auch Leute geben, welche dazu nicht die Sozialsysteme ausplündern müssen.
Tonton
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Freitag 1. Juni 2012, 03:12

bergbisca hat geschrieben:also, wir haben seit 2003 ca. 100% Wertsteigerung!!! Das nenne ich durchaus eine gute Kapitalanlage!!!

Michael
Der Dax hat sich seit 2003 verdreifacht :D

Trotzdem finde ich ja auch 100% akzeptabel.
Haus & Hof sollten sowieso die erste Priorität bei der Geldanlage haben. Miete zahlen ist verschenktes Geld !

Aber zurück zur Stagaddons Frage: gehe zu der Bank, die Dir das Geld leiht !
Denn das wird wohl der knackpunkt sein/werden !
Hast Du denn Einkommen in Frankreich?

ich würde mich mindestens bei 5 Banken erkundigen. Ja, wenn man ein paar Tage mehr Zeit darin investiert, kann man noch am meisten sparen.

Vergess auch nicht, bei der Post (also Banque Postale) mal nachzufragen. Einige Bekannte von mir, haben von dieser wesentlich bessere Konditionen erhalten, als von Geschäftsbanken.

Anderer wichtiger Punkt, bei der kreditvergabe ist natürlich das Einkommen.
Raten sollten 30% des Einkommens nicht übersteigen.

Für eine Mietimmobilie bekommt man in Frankreich normalerweise auch leichter Kredite.
Also, viele Komponenten, die Du nicht genannt hast, werden eine Rolle spielen.
Lauf einfach mal los, und klopf bei verschiedenen Banken an.
bergbisca hat geschrieben: PS. Denk dran, die laufenden Kosten für ein Haus in Frankreich sind relativ hoch, jährlich Tax habitation, tax foncaire!!
Genau, vergiss dieses bitte nicht ! Die Rechnungen, die Dir jedes Jahr ins Haus flattern werden, treiben einem leicht die Tränen in die Augen !
Auch eine Baugenehmigung kommt wesentlich teurer, als in Deutschland !

Kosten für einen Stromanschluss (Neubau) können einem auch graue Haare bereiten, wenn man weit vom "nächsten Poteau" weg ist ! Da kommen schnell grössere Kosten zusammen, die man evtl. vorher nicht einkalkuliert hat.
BrittanyBretagne
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Montag 4. Juni 2012, 11:28

Es ist immer sinnvoll, ein Haus von einer Bank im Land finanzieren zu lassen, in dem das Haus auch steht. Wir haben zwar den Euro, aber wie die heutige Diskussion wieder zeigt, keine gemeinsame Wirtschafts- und Kreditpolitik. In Frankreich rate ich davon ab, eine Immobilie mit einer Hypo zu belasten. Ich empfehle, eine Versicherung abzuschließen. Über 15, 20 oder 30 Jahre kostet das natürlich etwas mehr, aber der Käufer verliert weder seinen Einsatz noch das bereits zurückgezahlte Kapital, wenn ihm denn doch mal ein "Lebensunfall" passieren sollte.
BrittanyBretagne
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Montag 4. Juni 2012, 13:26

Tonton hat geschrieben:
bergbisca hat geschrieben:also, wir haben seit 2003 ca. 100% Wertsteigerung!!! Das nenne ich durchaus eine gute Kapitalanlage!!!

Michael
Der Dax hat sich seit 2003 verdreifacht :D

Trotzdem finde ich ja auch 100% akzeptabel.
Haus & Hof sollten sowieso die erste Priorität bei der Geldanlage haben. Miete zahlen ist verschenktes Geld !

Aber zurück zur Stagaddons Frage: gehe zu der Bank, die Dir das Geld leiht !
Denn das wird wohl der knackpunkt sein/werden !
Hast Du denn Einkommen in Frankreich?

ich würde mich mindestens bei 5 Banken erkundigen. Ja, wenn man ein paar Tage mehr Zeit darin investiert, kann man noch am meisten sparen.

Vergess auch nicht, bei der Post (also Banque Postale) mal nachzufragen. Einige Bekannte von mir, haben von dieser wesentlich bessere Konditionen erhalten, als von Geschäftsbanken.

Anderer wichtiger Punkt, bei der kreditvergabe ist natürlich das Einkommen.
Raten sollten 30% des Einkommens nicht übersteigen.

Für eine Mietimmobilie bekommt man in Frankreich normalerweise auch leichter Kredite.
Also, viele Komponenten, die Du nicht genannt hast, werden eine Rolle spielen.
Lauf einfach mal los, und klopf bei verschiedenen Banken an.
bergbisca hat geschrieben: PS. Denk dran, die laufenden Kosten für ein Haus in Frankreich sind relativ hoch, jährlich Tax habitation, tax foncaire!!
Genau, vergiss dieses bitte nicht ! Die Rechnungen, die Dir jedes Jahr ins Haus flattern werden, treiben einem leicht die Tränen in die Augen !
Auch eine Baugenehmigung kommt wesentlich teurer, als in Deutschland !

Kosten für einen Stromanschluss (Neubau) können einem auch graue Haare bereiten, wenn man weit vom "nächsten Poteau" weg ist ! Da kommen schnell grössere Kosten zusammen, die man evtl. vorher nicht einkalkuliert hat.
>> Auch eine Baugenehmigung kommt wesentlich teurer, als in Deutschland !<<

*** In Foren wird viel behauptet, was 100 % unwahr ist!

Die Baugenehmigung ist in Frankreich nämlich gratis. Der Bürger kann den Antrag selber stellen und braucht erst ab einem gewissen Volumen einen Architekten.
Ich bin die Waldfee

Montag 4. Juni 2012, 17:32

BrittanyBretagne hat geschrieben: Ich empfehle, eine Versicherung abzuschließen. Über 15, 20 oder 30 Jahre kostet das natürlich etwas mehr, aber der Käufer verliert weder seinen Einsatz noch das bereits zurückgezahlte Kapital, wenn ihm denn doch mal ein "Lebensunfall" passieren sollte.
Soso, soll das eine Lebenversicherung bis zum Ende der Laufzeit des Kredits sein? Versichert kann nur der werden, der ein regelmässiges Einkommen hat. Wie alt soll denn die versicherte Person sein, die über 30 Jahre abschliesst und damit haftet?
Davon abgesehen unterwerfen sich die Eigentümer immer mit ihrem Gesamtvermögen dem Zugriff der Banken. Direkt oder indirekt, gegenseitige Bürgschaft. Oder es wird ein Schritt zwischengeschaltet. Es wäre der Bank-Boss schnell seinen Job los, wenn nicht.
Natürlich gilt:
*** In Foren wird viel behauptet, was 100 % unwahr ist!
Im Todesfall erben die Erben die Verbindlichkeiten (mit erheblichen "Dossierkosten"), so da zusätzlich Tränen kommen. Wenn sie ausschlagen, hat die Bank das Haus, verscherbelt es und schreibt den Rest (Verlust) ab.
bergbisca
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Montag 4. Juni 2012, 18:01

Liebes Forum,

gut dass ich meine "Hütte" schon bezahlt habe!! Das hängt auch damit zusammen dass man im Gegensatz zu D jederzeit zu 100% ablösen kann wenn man belegt dass das Geld nicht aus fremden Kanälen kommt. Übrigens, auch um unsere Kinder nicht zu belasten hatten wir nach Bau unseres Hauses bei einem französischen Notar ein Testament auf Gegenseitigkeit aufgesetzt.
Ich bleibe aber nach wie vor dabei, Hausbau, wo auch immer, eine gerade in dieser unsicheren Zeit, eine gute Kapitalanlage, auch in Frankreich!!!

Gruß aus dem eklig kalten Hamburg
Michael
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