Brigitte hat geschrieben:
Am Strand von Saintes Maries sah ich jedenfalls keinen einzigen Hund und wir durften auch mit angeleinten Hunden nicht hin. Beim Eingang zum Strand stand ein Wächter der uns dies verbot und auch auf die anderen vielen Verbotsschilder hinwies. Auch macht es keinen Spass mit Hunden durch das Gewühl von Menschen in diesem Ort laufen zu müssen. Auch mein Strandritt war nur ein kurzes Stück erlaubt.
Wir hätten ausserhalb auch gerne lange Spaziergänge gemacht, aber es hat keine Rundwege ausser den Reiterpfaden. Wo man auch nicht gerne gesehen wird. Oder man müsste den viel befahrenen Autostrassen entlang gehen. Wir können die Hunde nur frei laufen lassen auf den Schotterstrassen der Auto-Safari-Touren.
Es gibt bei der Ortseinfahrt in Stes Maries auf der Route Cacharel links abbiegend einen Spazierweg, Rad- und Reitweg, auf dem sich die ganze Zeit unangeleinte Hunde samt Besitzern tummeln. Dieser Weg führt zum Strand und mündet auf Höhe des Wehrs auf den von Dir erwähnten Weg zum Strand.
Seit diesem Jahr wurde die Strecke auch für Reiter eingeschränkt, was aber auch überall einsehbar ist.
http://www.lessaintesmaries.fr/acc%C3%A ... hang%C3%A9
Wenn wir am Nachmittag am Strand spazieren sind/ bzw zuletzt im Juli waren, finden sich im hinteren Bereich, der auch menschenleer ist, viele Spaziergänger, bzw Sonnenanbeter mit Hund.
Dieser oben genannte von der Route Cacharel abbiegende Weg führt, wenn man rechts abbiegt auch direkt zur Route d'Arles und auch dort sind viele Menschen mit ihren Hunden auf Spaziergängen unterwegs.
Es sollte eines nicht vergessen werden.... Saintes Maries ist umgeben von dem Naturschutzgebiet, von Pferde- und Stierweiden und schmalen Reitwegen.... und da ist es nicht verwunderlich, wenn Hunde unangeleint nicht gerne gesehen sind. Und eigentlich sollte das auch Jedem klar sein, der eben in einem Naturschutzgebiet Urlaub machen möchte.
Habt ihr euch denn mal im Office de Tourisme über die vorhandenen Spazier- bzw Wanderwege informiert?
Brigitte hat geschrieben:Ebenso ist die Freundlichkeit der meisten Bewohner durch den Tourismusrummel auch verloren gegangen.
Auch das kann ich so nicht bestätigen... allerdings bin ich selber in der Hotellerie tätig und begegne dadurch eventuell anderen Menschen, besonders in der Hochsaison evtl etwas gestressten Gastronomen, aufgeschlossener und verständnisvoller und wie man halt hineinruft, schallt es auch heraus.
Dass ein bekannter Küstenort am Mittelmeer natürlich in der Sommersaison mit Menschen überlaufen ist und in den engen Gassen um die Kirche oder am Markt natürlich immer ein Gewusel ist, dürfte allerdings auch nicht weiter überraschen.
Und dass auf einem Reiterhof davon ausgegangen wird, dass bei 4 Hunden die Gefahr besteht, dass sie die Pferde und vorallem unerfahrene Reiter erschrecken, kann ich als Hotelmensch sehr gut verstehen.... denn jeder Hundebesitzer erklärt vorab mit Inbrunst, dass natürlich seine Tiere gut erzogen sind und nie bellen oder toben oder sich daneben benehmen... aber wenn man die Hunde nicht schon bereits kennenlernen und sich von ihrer guten Erziehung überzeugen durfte, geht man eben von seinen Erfahrungen aus und die sehen meistens anders aus. Und wenn dann etwas passiert, ist man als Gastgeber verantwortlich gegenüber anderen Gästen und das führt halt auch zum Ablehnen unbekannter Gäste mit Hunden.
Freunde von mir mieten immer eine Ferienwohnung für sich und ihre 2 Hunde etwas ausserhalb von Saintes Maries. Die Hunde bleiben abends oder für Einkäufe im Ort zuhause, können in der Umgebung oder neben dem Rad herlaufend zum Strand Gassi geführt werden und alle sind zufrieden.
Wie gesagt, meine Erfahrung und Erzählungen aus meinem Umfeld sind anders als Deine und es tut mir leid, dass Dir anscheind Dein Urlaub in der Camargue nicht gefallen hat.