Länger als 2 bis 3 Tage steht mein Auto nicht, es ist mein einziges Fahrzeug. Der infizierte Diesel wurde höchstwahrscheinlich "eingeschleppt". Die Bakterien schwimmen auf dem Diesel und können sich in wenigen Tagen explosionsartig vermehren. Offensichtlich durch einen niedrigen Dieselstand über einige Tage begünstigt.
Fakt ist, es ist wie im Gesundheitswesen. Keine Tablette, ohne die dazugehörige Krankheit.
Das Mittel wirkt nach einiger Zeit. Der Wagen springt dann wieder an. In diesem Fall war es auch wieder (schon 2013 mal gewesen)Klar, dass nach den jeweiligen Anlasserorgien dann die Batterie wieder zunächst aufgeladen werden müsste.Aus dieser Erfahrung konnte ich den Garagisten davon abhalten, mir Steuergeräte, Einspritzpumpe und ähnliches Getöns auszuwechseln, da die Diagnose explizit das Problem nicht kennt. Da gibt es dann entweder Meldungen von einem gestörten Kraftstoffsystem, bzw. Elektronikproblemen (besonders beliebt) Im derzeitigen Fall bekam ich folgende Erklärung.
Es war offensichtlich eine klitzekleine Maus, die offensichtlich ein klitzekleines Kabel in einem klitzekleinen Eck angeknabbert hatte.
Man konnte mir nicht erklären, warum die klitzekleine Maus über Nacht das Kabel offensichtlich repariert hat (der Wagen sprang "früh vor Arbeitsbeginn laut Werkstatt" ohne Probleme zunächst an, anschließend dann nicht mehr) um es sofort anschließend wieder anzubeißen. Und dies mehrere Tage. Ich bekam zwischendurch die Nachricht, ich könne das Auto abholen. Sie hätten den Fehler gefunden und "repariert". Letzte Info war Samstag, man könne den Fehler nicht finden und warte auf einen Experten, welcher aber erst am Dienstag käme.
Da ich im Wagen einige persönliche Sache vergessen hatte, bin ich Sonntags zur Werkstatt marschiert, hab meine Sachen (Auto stand im offenen Hof) geholt und konnte einem Startversuch nicht widerstehen. Der Wagen sprang sofort wieder an, nahm aber zunächst kein Gas an. Dies war auch der Grund, dass das Fahrzeug weiter in der Werktatt bleiben musste. Das kannte ich aber noch vom Problem vor 2 Jahren. Ich wartete, Gas kam und ich drehte eine größere Runde, damit sich die Speicher der Elektronik wieder aktualisieren konnten und der schlechte Diesel ( er ruckte auch 2 mal) in den Leitungen verbraucht wurde (auch dies waren Tips aus Internetforen) Am Ferienhaus angekommen, stellte ich fest, dass die Batterie faktisch noch entladen war. Logisch, dass dann immer die 2. Startversuche mangels Mucke nicht mehr funktionierten. Die Elektronik schaltet dann in eine Art Notzustand. Ich habe dann den Akku aufgeladen (über Nacht) Das Auto läuft bis heute ohne Probleme. So weit meine für mich logischen Versuche.
Auskunft der Werkstatt am Dienstag früh, der Fehler wäre noch am Samstag gefunden und repariert worden. Da es schon 19 Uhr

war, wäre es zu spät gewesen um (einen bangenden und grübelnden, verzweifelnden Urlauber) anzurufen. Da spielt es jetzt auch keine Rolle mehr, dass die Werkstatt am Samstag um 17 Uhr

bereits geschlossen war. Der Besitzer wohnt in einem 15 km entfernten Ort. Mein Nachbar hatte mich zur Werkstatt gefahren um zu übersetzen und um noch etwas für das Wochenende einzukaufen. Da ich froh bin, die Karre wieder zu haben, mag ich über Ungereimtheiten auch nicht besonders mehr lange nachdenken. Sie haben ja gesucht, das Auto funktioniert, also wird auch bezahlt. Ich hoffe die klitzekleine Maus läuft mir so schnell nicht mehr über den Weg.
