Hallo, ich bin Krankenschwester und habe mehr als 23 Jahre in Dt. in diesem Beruf gearbeitet. In Frankreich habe ich im Juli 2007 bei DRASS die Anerkennung meine Diploms beantragt. Bis heute warte ich auf den Entscheid. Bei meinem heutigen Termin bei ANPE, drückte man wieder sein Bedauern und Unverständnis dafür aus-das war's. Ich hatte mehrere Stellenangebote, die alle an dem mangelnden Dokument scheiterten. Hat jemand Erfahrungen, ob es Institutionen gibt, die auch ohne Anerkennung jemanden einstellen. Was könnte ich noch tun? Ich möchte gern arbeiten und verstehe die administrativen Wege nicht vollkommen. Zudem bekomme ich seit August kein Geld mehr, da der E303 abgelaufen ist. Habe ich Anspruch auf RMI? Ich lebe mit meinem Lebensgefährten, der einen CDI hat, seit April in Frankreich. Hat jemand Erfahrung mit Privatanzeigen bei der Jobsuche? Worauf muß ich achten?
In Erwartung eurer Hinweise verbleibe ich mit sonnigen Grüßen aus Montpellier,
Birgit
Diplomanerkennung (Krankenschwester)
Hallo Birgit,
ich habe mein deutsches Krankenpflegediplom im August in Frankreich von der DDASS des Départements - i.v.F. der Creuse) anerkannt bekommen.Von meiner ersten Anfrage bis zur entgültigen Anerkennung hat es allerdings 4 Monate gedauert. Der Anerkennung ging ein schriftlicher Test über Masseinheiten und Kalkulationen vorraus. Danach habe ich mich noch eine Viertelstunde mit der Ärztin und der Krankenschwester der DDASS unterhalten müssen, da sie meine Französchkenntnisse wissen wollten. Jedoch läuft diese Prozedur in jedem Departement anders ab. Im Nachbardepartement hatte meine Freundin Glück. Dort hat die Direktorin des Krankenhauses, wo sie sich beworben hat, die dortige DDASS angerufen und nach einer Stunde kam die Anerkennung per Fax!!!!!!!!
Du könntest dich bei den privaten Kliniken bewerben, die sind administrativ nicht so bürokratisch wie der öffentliche Dienst. Eine andere Bekannte hat auf diesem Weg bis zur Anerkennung als Aide Soignant arbeiten können (Ist ja immerhin sehr nahe am Berufsbild der dt. Krankenschwester.)
Ob du das RMI bekommen kannst, hängt vom Verdienst deines Freundes ab. Bekommt er weniger als 600 Euros, dann hast du eine Chance. (Oder du suchst dir eine eigene Wohnung....) Bei mir war das damals nicht der Fall.
Na, ich drücke dir mal die Daumen, dass du auf verständnissvolle Sachbearbeiter triffst! Gib nicht auf und sehe dich nach privaten Kliniken um. Jaja, die ANPE konnte in meinem Fall auch nichts vorrantreiben.
LG Totosh
ich habe mein deutsches Krankenpflegediplom im August in Frankreich von der DDASS des Départements - i.v.F. der Creuse) anerkannt bekommen.Von meiner ersten Anfrage bis zur entgültigen Anerkennung hat es allerdings 4 Monate gedauert. Der Anerkennung ging ein schriftlicher Test über Masseinheiten und Kalkulationen vorraus. Danach habe ich mich noch eine Viertelstunde mit der Ärztin und der Krankenschwester der DDASS unterhalten müssen, da sie meine Französchkenntnisse wissen wollten. Jedoch läuft diese Prozedur in jedem Departement anders ab. Im Nachbardepartement hatte meine Freundin Glück. Dort hat die Direktorin des Krankenhauses, wo sie sich beworben hat, die dortige DDASS angerufen und nach einer Stunde kam die Anerkennung per Fax!!!!!!!!
Du könntest dich bei den privaten Kliniken bewerben, die sind administrativ nicht so bürokratisch wie der öffentliche Dienst. Eine andere Bekannte hat auf diesem Weg bis zur Anerkennung als Aide Soignant arbeiten können (Ist ja immerhin sehr nahe am Berufsbild der dt. Krankenschwester.)
Ob du das RMI bekommen kannst, hängt vom Verdienst deines Freundes ab. Bekommt er weniger als 600 Euros, dann hast du eine Chance. (Oder du suchst dir eine eigene Wohnung....) Bei mir war das damals nicht der Fall.
Na, ich drücke dir mal die Daumen, dass du auf verständnissvolle Sachbearbeiter triffst! Gib nicht auf und sehe dich nach privaten Kliniken um. Jaja, die ANPE konnte in meinem Fall auch nichts vorrantreiben.
LG Totosh
Hallo Totosh, vielen Dank für deine Hinweise. Mein Antrag läuft seit Juli 2007
Erschwerend war, dass ich meine Ausbildung vor 25 Jahren in der DDR hatte. Ich mußte alle Unterlagen von damals besorgen und das war nicht so leicht. Ich hoffe jetzt auf den 14.2., wo eine Kommission tagen soll. Ich frag mich nur, wieso ich bei DRASS und nicht bei DDASS die Anerkennung beantragen sollte? Ciao, lg, Columbina

totosh hat geschrieben:Hallo Birgit,
ich habe mein deutsches Krankenpflegediplom im August in Frankreich von der DDASS des Départements - i.v.F. der Creuse) anerkannt bekommen.Von meiner ersten Anfrage bis zur entgültigen Anerkennung hat es allerdings 4 Monate gedauert. Der Anerkennung ging ein schriftlicher Test über Masseinheiten und Kalkulationen vorraus. Danach habe ich mich noch eine Viertelstunde mit der Ärztin und der Krankenschwester der DDASS unterhalten müssen, da sie meine Französchkenntnisse wissen wollten. Jedoch läuft diese Prozedur in jedem Departement anders ab. Im Nachbardepartement hatte meine Freundin Glück. Dort hat die Direktorin des Krankenhauses, wo sie sich beworben hat, die dortige DDASS angerufen und nach einer Stunde kam die Anerkennung per Fax!!!!!!!!
Du könntest dich bei den privaten Kliniken bewerben, die sind administrativ nicht so bürokratisch wie der öffentliche Dienst. Eine andere Bekannte hat auf diesem Weg bis zur Anerkennung als Aide Soignant arbeiten können (Ist ja immerhin sehr nahe am Berufsbild der dt. Krankenschwester.)
Ob du das RMI bekommen kannst, hängt vom Verdienst deines Freundes ab. Bekommt er weniger als 600 Euros, dann hast du eine Chance. (Oder du suchst dir eine eigene Wohnung....) Bei mir war das damals nicht der Fall.
Na, ich drücke dir mal die Daumen, dass du auf verständnissvolle Sachbearbeiter triffst! Gib nicht auf und sehe dich nach privaten Kliniken um. Jaja, die ANPE konnte in meinem Fall auch nichts vorrantreiben.
LG Totosh
Hallo Birgit,
ich bin erst heute wieder in dieses Forum geraten. Wie weit bist du denn mit deiner Diplomanerkennung? Das, was du erzählst und das, was ich selber erlebt habe, macht mich wirklich wütend. In Frankreich werden dringend Krankenschwestern gesucht. Wir sind auf unserer Station zum Beispiel 5 Krankenschwestern und sollten 9 sein. Somit gibt es eben nachts keine Krankenschwestern. Naja, dürfen eben keine Probleme auftauchen.
Ausserdem finde ich es sehr seltsam, dass du für dein in der DDR abgelegtes Examen mehr Lauferei hast als für ein westdeutsches. Die ehemaligen DDR-Krankenschwestern durften doch ohne Probleme im Westen arbeiten. Vielleicht können die französischen Organe keinem Diplom trauen, das in einem Land gemacht wurde, welches nicht mehr existiert. Ich selber hatte Glück mit 1989. Ich komme auch aus Ostdeutschland, habe aber ein Jahr darauf meine Schule abgeschlossen und bin für die Krankenpflegeausbildung nach Frankfurt am Main gegangen. Hätte ich gewusst, dass diese Entscheidung so weit in die Zukunft hineinreichen könnte....
Hast du schon mal in privaten Kliniken angefragt? Wie sind denn deine Französischkenntnisse? Ich drücke dir weiterhin die Daumen, LG Totosh
ich bin erst heute wieder in dieses Forum geraten. Wie weit bist du denn mit deiner Diplomanerkennung? Das, was du erzählst und das, was ich selber erlebt habe, macht mich wirklich wütend. In Frankreich werden dringend Krankenschwestern gesucht. Wir sind auf unserer Station zum Beispiel 5 Krankenschwestern und sollten 9 sein. Somit gibt es eben nachts keine Krankenschwestern. Naja, dürfen eben keine Probleme auftauchen.
Ausserdem finde ich es sehr seltsam, dass du für dein in der DDR abgelegtes Examen mehr Lauferei hast als für ein westdeutsches. Die ehemaligen DDR-Krankenschwestern durften doch ohne Probleme im Westen arbeiten. Vielleicht können die französischen Organe keinem Diplom trauen, das in einem Land gemacht wurde, welches nicht mehr existiert. Ich selber hatte Glück mit 1989. Ich komme auch aus Ostdeutschland, habe aber ein Jahr darauf meine Schule abgeschlossen und bin für die Krankenpflegeausbildung nach Frankfurt am Main gegangen. Hätte ich gewusst, dass diese Entscheidung so weit in die Zukunft hineinreichen könnte....
Hast du schon mal in privaten Kliniken angefragt? Wie sind denn deine Französischkenntnisse? Ich drücke dir weiterhin die Daumen, LG Totosh
Hallo Totosh,
danke für deine Nachfrage. Ich habe mich inzwischen an die SOLVIT-Stelle in Deutschland gewandt. Diese befasst sich mit Problemen, die Bürger ihres Landes in anderen EU_Ländern haben. Sie bestätigten mir, dass es "eigentlich" nicht richtig ist, was die französischen Behörden machen und ich "eigentlich automatisch" anerkannt werden müßte. Sie werden sich mit der SOLVIT-Stelle in Frankreich in Verbindung setzen.
Du fragst nach meinen Sprachkenntnissen, hm, ich spreche nicht fließend französisch, denn ich begann erst vor einem Jahr mit dem Erlernen der Sprache. Wir hatten ja russisch und englisch in der Schule. Ich verstehe jedoch fast alles und auch beim Sprechen bestätigt man mir immer wieder, dass es ganz gut ist. Ich nutze meine freie Zeit wirklich intensiv zum Lernen, treffe mich mit Franzosen usw.
Was mich auch wundert ist die Tatsache, dass alle Einheimischen hier mit den Schultern zucken und meinen: Tja, wir sind in Frankreich. Da ist das normal. Selbst ANPE und andere diverse Stellen.. Was , wenn jemand mal ein wirklich dringendes Problem hat und Hilfe braucht?
Trotz allem fühlen wir uns wohl in Montpellier, mein Partner hat Arbeit, die er in Deutschland 2 Jahre lang vergeblich gesucht hat. Ich gebe auch die Hoffnung auf und bleibe am Ball!
Liebe Grüße von Columbina
P.S. In 3 Wochen wollen wir nach Deutschland fahren, denn unser erstes Enkelkind wurde am 29.2. geboren
danke für deine Nachfrage. Ich habe mich inzwischen an die SOLVIT-Stelle in Deutschland gewandt. Diese befasst sich mit Problemen, die Bürger ihres Landes in anderen EU_Ländern haben. Sie bestätigten mir, dass es "eigentlich" nicht richtig ist, was die französischen Behörden machen und ich "eigentlich automatisch" anerkannt werden müßte. Sie werden sich mit der SOLVIT-Stelle in Frankreich in Verbindung setzen.
Du fragst nach meinen Sprachkenntnissen, hm, ich spreche nicht fließend französisch, denn ich begann erst vor einem Jahr mit dem Erlernen der Sprache. Wir hatten ja russisch und englisch in der Schule. Ich verstehe jedoch fast alles und auch beim Sprechen bestätigt man mir immer wieder, dass es ganz gut ist. Ich nutze meine freie Zeit wirklich intensiv zum Lernen, treffe mich mit Franzosen usw.
Was mich auch wundert ist die Tatsache, dass alle Einheimischen hier mit den Schultern zucken und meinen: Tja, wir sind in Frankreich. Da ist das normal. Selbst ANPE und andere diverse Stellen.. Was , wenn jemand mal ein wirklich dringendes Problem hat und Hilfe braucht?
Trotz allem fühlen wir uns wohl in Montpellier, mein Partner hat Arbeit, die er in Deutschland 2 Jahre lang vergeblich gesucht hat. Ich gebe auch die Hoffnung auf und bleibe am Ball!
Liebe Grüße von Columbina
P.S. In 3 Wochen wollen wir nach Deutschland fahren, denn unser erstes Enkelkind wurde am 29.2. geboren

Hallo Columbina,
Glückwunsch zum Enkelkind!
Hat sich inzwischen beruflich etwas für dich ergeben können?
Als sich die Anerkennung bei mir so hingezogen hat, haben sich auch meine französischen Feunde empört. Sie nahmen es nicht mit der Gelassenheit, die du beschrieben hast. Aber bei der ANPE, da hast du Recht, hat sich keiner gekümmert.
Durch mein zweites Studium wusste ich zufällig, welche beruflichen Eingliederungs- oder Orientierungsmassnahmen das Arbeitsamt hier anbieten kann und habe damals direkt nachgefragt. Ich wollte anfangs nicht in der Krankenpflege arbeiten, hatte diesen Beruf schon seit 15 Jahren nicht mehr ausgeübt. Ich hatte aber damals niemanden gefunden, der mich wirklich beraten konnte. Naja, eine ANPE in einem 16000-Nasen-Ort konnte wahrscheinlich nicht wirklich etwas mit einem dt. Unidiplom in Organisations- und Erziehungswissenschaften anfangen. Aber dies führt zu weit vom Thema weg. Und ausserdem denke ich, dass deutsche Arbeitsämter nicht wirklich anders arbeiten.
Ansonsten macht mir der Beruf hier eigentlich mehr Spass als in Deutschland, du hast mehr Verantwortung, machst mehr spezialsiertee Pflege und weniger Grundpflege.
Viele Grüße,
Totosh
Glückwunsch zum Enkelkind!
Hat sich inzwischen beruflich etwas für dich ergeben können?
Als sich die Anerkennung bei mir so hingezogen hat, haben sich auch meine französischen Feunde empört. Sie nahmen es nicht mit der Gelassenheit, die du beschrieben hast. Aber bei der ANPE, da hast du Recht, hat sich keiner gekümmert.
Durch mein zweites Studium wusste ich zufällig, welche beruflichen Eingliederungs- oder Orientierungsmassnahmen das Arbeitsamt hier anbieten kann und habe damals direkt nachgefragt. Ich wollte anfangs nicht in der Krankenpflege arbeiten, hatte diesen Beruf schon seit 15 Jahren nicht mehr ausgeübt. Ich hatte aber damals niemanden gefunden, der mich wirklich beraten konnte. Naja, eine ANPE in einem 16000-Nasen-Ort konnte wahrscheinlich nicht wirklich etwas mit einem dt. Unidiplom in Organisations- und Erziehungswissenschaften anfangen. Aber dies führt zu weit vom Thema weg. Und ausserdem denke ich, dass deutsche Arbeitsämter nicht wirklich anders arbeiten.
Ansonsten macht mir der Beruf hier eigentlich mehr Spass als in Deutschland, du hast mehr Verantwortung, machst mehr spezialsiertee Pflege und weniger Grundpflege.
Viele Grüße,
Totosh