Wie Wohnung mieten?
Hi,
wir leben nun schon ein paar Jahre in Frankreich in unserem eigenen Haus und haben nun das Problem, daß unsere Tochter in Bordeaux keine Wohnung findet, da jeder Vermieter eine Garantie in Form eines Einkommensnachweises (Verdienstbescheinigung) verlangt.
Eine Bankbürgschaft ist laut unserer Société Generale nicht möglich, ebensowenig eine private Bürgschaft.
Mich würde interessieren, wie andere das machen (wobei die meisten wahrscheinlich ein Arbeitseinkommen haben). Das deutsche Konsulat zeigte sich genauso hilflos wie andere Stellen, die wir kontaktiert haben.
wir leben nun schon ein paar Jahre in Frankreich in unserem eigenen Haus und haben nun das Problem, daß unsere Tochter in Bordeaux keine Wohnung findet, da jeder Vermieter eine Garantie in Form eines Einkommensnachweises (Verdienstbescheinigung) verlangt.
Eine Bankbürgschaft ist laut unserer Société Generale nicht möglich, ebensowenig eine private Bürgschaft.
Mich würde interessieren, wie andere das machen (wobei die meisten wahrscheinlich ein Arbeitseinkommen haben). Das deutsche Konsulat zeigte sich genauso hilflos wie andere Stellen, die wir kontaktiert haben.
Hallo
Eigentlich ganz einfach und wird auch oft praktiziert: ihr müsst als Eltern als Bürgen eintreten und einen entsprechenden franz. Brief aufsetzen, der dem Vermieter dann als Garantie dient, dass ihr bei Mietausfall für die austehenden Mieten geradesteht.
Mussten wir damals auch aufsetzen als wir als Freiberufler eine Wohnung mieten wollten...zum Glück haben wir dann eine andere Wohnung gefunden, mit einem Vermieter, dem das alles Schnuppe war
Grüße
Gero
Eigentlich ganz einfach und wird auch oft praktiziert: ihr müsst als Eltern als Bürgen eintreten und einen entsprechenden franz. Brief aufsetzen, der dem Vermieter dann als Garantie dient, dass ihr bei Mietausfall für die austehenden Mieten geradesteht.
Mussten wir damals auch aufsetzen als wir als Freiberufler eine Wohnung mieten wollten...zum Glück haben wir dann eine andere Wohnung gefunden, mit einem Vermieter, dem das alles Schnuppe war
Grüße
Gero
Schön wär´s, aber genau das wird hier nicht akzeptiert. Es muß eine Verdienstbescheinigung her, nichts anderes wird akzeptiert. Die Franzosen können so stur und bürokratisch sein, wie es sich die dafür berüchtigten Deutschen nicht mal im Traum einfallen lassen.Gero schrieb
Hallo
Eigentlich ganz einfach und wird auch oft praktiziert: ihr müsst als Eltern als Bürgen eintreten und einen entsprechenden franz. Brief aufsetzen, der dem Vermieter dann als Garantie dient, dass ihr bei Mietausfall für die austehenden Mieten geradesteht.
Wir waren bereit, ein ganzes Jahr Mietvorauszahlung zu leisten, aber auch damit haben wir bisher kein Glück gehabt.
Der Hintergrund ist, daß es hier ein Gesetz gibt, das den Vermieter auf drei Jahre verpflichtet, sobald der Mietvertrag abgeschlossen ist. Daher hat jeder Vermieter/Makler eine Riesenangst, daß er gelinkt wird.
Pervers ist nur, daß eine Verdienstbescheinigung eines Hilfsarbeiters mehr zählt als unser Geld und guter Wille.
oha...
ja das ist mir neu. Aber irgendeinen Weg muss es doch geben, denn Studenten mieten sich doch eine Wohnung ohne Bürgschaft oder?
Könnt ihr das nicht umgehen, indem ihr die Wohnung mietet und euer Einkommen mit Bescheinigung angebt? Systeme D halt ...
Das mit der Bürokratie in F kann ich nur unterschreiben, aber jeder muss halt selbst seine Erfahrungen machen...
Grüße
Gero
ja das ist mir neu. Aber irgendeinen Weg muss es doch geben, denn Studenten mieten sich doch eine Wohnung ohne Bürgschaft oder?
Könnt ihr das nicht umgehen, indem ihr die Wohnung mietet und euer Einkommen mit Bescheinigung angebt? Systeme D halt ...
Das mit der Bürokratie in F kann ich nur unterschreiben, aber jeder muss halt selbst seine Erfahrungen machen...
Grüße
Gero
Hi,Gero schrieb
oha...
ja das ist mir neu. Aber irgendeinen Weg muss es doch geben, denn Studenten mieten sich doch eine Wohnung ohne Bürgschaft oder?
Könnt ihr das nicht umgehen, indem ihr die Wohnung mietet und euer Einkommen mit Bescheinigung angebt?
die Garantie von uns wäre ja das Normale, aber wir haben kein Einkommen (das hatte ich früher als Berufstätiger), daher sehe ich keine Lösung des Problems.
..will euch ja nicht zu nahe treten, aber irdgendein Einkommen hat jeder, sonst könntet ihr nich leben und nicht essen 
Ich denke, letztendlich werde ihr doch Lösung 2 meiner ersten Antwort in Anspruch nehmen müssen : sucht euch einen sympathischen Vermieter aus, dem das Wurst ist oder der eine Bürgsschaft akzeptiert.
Grüße
Gero
Ich denke, letztendlich werde ihr doch Lösung 2 meiner ersten Antwort in Anspruch nehmen müssen : sucht euch einen sympathischen Vermieter aus, dem das Wurst ist oder der eine Bürgsschaft akzeptiert.
Grüße
Gero
Nein, außer ein paar Zinsen und Dividenden haben wir kein Einkommen.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß man mit seiner Arbeit (ich hatte ein kleines Beratungsunternehmen) soviel Geld verdienen kann, daß man davon leben kann, aber noch nicht im Rentenalter ist?
Es ist nicht so leicht, einen derartigen Vermieter zu finden, wir sind ja zu allen "privatrechtlichen" Aktionen bereit, aber die Franzosen können ganz schön bürokratisch sein.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß man mit seiner Arbeit (ich hatte ein kleines Beratungsunternehmen) soviel Geld verdienen kann, daß man davon leben kann, aber noch nicht im Rentenalter ist?
Es ist nicht so leicht, einen derartigen Vermieter zu finden, wir sind ja zu allen "privatrechtlichen" Aktionen bereit, aber die Franzosen können ganz schön bürokratisch sein.
- Jasmin'e Nacken
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- Registriert: Dienstag 24. Oktober 2006, 15:37
- Wohnort: In der Nähe von Köln
Hallo Jochem,
ich lebe nicht in Frankreich, aber versuch' es doch mal mit einem Zertifikat deiner Bank, in dem euch die Bank bestätigt, dass du/ihr ein zuverlässiger Kunde seit. Dort sollen keine Kontobeträge o.ä. drauf stehen, eben nur eine Zusicherung - dies mögen die Franzosen gerne!
Ansonsten: Wie wäre es mit einem Studentenwohnheim?
Viele Grüße,
Jasmin'e
ich lebe nicht in Frankreich, aber versuch' es doch mal mit einem Zertifikat deiner Bank, in dem euch die Bank bestätigt, dass du/ihr ein zuverlässiger Kunde seit. Dort sollen keine Kontobeträge o.ä. drauf stehen, eben nur eine Zusicherung - dies mögen die Franzosen gerne!
Ansonsten: Wie wäre es mit einem Studentenwohnheim?
Viele Grüße,
Jasmin'e
Hi Jasmine,ich lebe nicht in Frankreich, aber versuch' es doch mal mit einem Zertifikat deiner Bank, in dem euch die Bank bestätigt, dass du/ihr ein zuverlässiger Kunde seit. Dort sollen keine Kontobeträge o.ä. drauf stehen, eben nur eine Zusicherung - dies mögen die Franzosen gerne!
Ansonsten: Wie wäre es mit einem Studentenwohnheim?
danke für die Tips, aber mit der Bank hatten wir kein Glück, obwohl wir ein höheres Festgeld dort liegen haben. Sie geben nur eine Bankbürgschaft an Firmenkunden (es könnte sein, daß andere Institute konzilianter sind, das haben wir noch nicht versucht).
Unsere Tochter hat bisher im Internat gelebt, das jetzt geschlossen hat, und eine Studentenwohnung ist nicht frei.
Sie lebt z.Zt. bei einer Freundin, aber ich finde es grundsätzlich irritierend bis ärgerlich, daß es mit Geld und guten Worten nicht möglich ist, eine Wohnung für ca. 350 Euro zu mieten (so teuer sind in Bordeaux die kleinsten Appartements), weil es solche Usancen gibt - ich vermute, es ist kein Gesetz, sondern hat sich als "Garantie" für die Vermieter so etabliert.
- Aperdurus
- Beiträge: 1525
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Hallo jochem,
daß französische Behörden und behördenähnliche Institutionen Papiertiger sind, ist hinlänglich bekannt.
In einem ähnlichen Fall hat es nach mehreren vergeblichen Versuchen mit einer selbstverfertigten Bestätigung geklappt.
Also ich schlage vor, auf einem Briefpapier von Dir (natürlich mit Adresse, Telefon, Bankverbindung... usw. ) eine Bestätigung zu schreiben, daß Mlle. xxxx (Deine Tochter) derzeit wohnhaft in xx,rue....., Bordeaux monatliche Zuwendungen in Höhe von € ...... erhält.
Datum und Unterschrift
Es sollten möglichst viele Fakten daraufstehen. Vielleicht gibst Du noch eine Kopie eines Überweisungsbelegs an Deine Tochter dazu.
Vielleicht hast Du Glück. Oft geht es einfach nur darum, daß ein Papier einen vorbestimmten Platz in einem Vorgang einnimmt.
Probiere es einfach.
Viel Erfolg wünscht daumendrückenderweise
Aperdurus
daß französische Behörden und behördenähnliche Institutionen Papiertiger sind, ist hinlänglich bekannt.
In einem ähnlichen Fall hat es nach mehreren vergeblichen Versuchen mit einer selbstverfertigten Bestätigung geklappt.
Also ich schlage vor, auf einem Briefpapier von Dir (natürlich mit Adresse, Telefon, Bankverbindung... usw. ) eine Bestätigung zu schreiben, daß Mlle. xxxx (Deine Tochter) derzeit wohnhaft in xx,rue....., Bordeaux monatliche Zuwendungen in Höhe von € ...... erhält.
Datum und Unterschrift
Es sollten möglichst viele Fakten daraufstehen. Vielleicht gibst Du noch eine Kopie eines Überweisungsbelegs an Deine Tochter dazu.
Vielleicht hast Du Glück. Oft geht es einfach nur darum, daß ein Papier einen vorbestimmten Platz in einem Vorgang einnimmt.
Probiere es einfach.
Viel Erfolg wünscht daumendrückenderweise
Aperdurus
Hi Aperdurus,Vielleicht hast Du Glück. Oft geht es einfach nur darum, daß ein Papier einen vorbestimmten Platz in einem Vorgang einnimmt.
Probiere es einfach.
Viel Erfolg wünscht daumendrückenderweise
Aperdurus
ja, werde ich machen, gute Idee, ist auf jeden Fall ein Versuch wert.
Danke für Eure Hilfe und Grüße aus Lacanau
Jochem
-
UHMontmartre
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- Registriert: Sonntag 14. Januar 2007, 19:30
Hallo Jochem,
ihr werdet euer Geld doch nicht unter der Matratze versteckt haben oder ? Wenn ihr es auf einer Bank habt, müßten die Euch doch eine Bescheinigung ausstellen , dass ihr ein " gesichertes Einkommen " auf der Bank habt.
Es muss ja, wie oben schon gesagt, nicht erwähnt werden, um welche Höhe des Vermögens es sich handelt.Discretion ist doch für die Franzosen auch eine Selbstverständlichkeit.
Gruß Ulrich
ihr werdet euer Geld doch nicht unter der Matratze versteckt haben oder ? Wenn ihr es auf einer Bank habt, müßten die Euch doch eine Bescheinigung ausstellen , dass ihr ein " gesichertes Einkommen " auf der Bank habt.
Es muss ja, wie oben schon gesagt, nicht erwähnt werden, um welche Höhe des Vermögens es sich handelt.Discretion ist doch für die Franzosen auch eine Selbstverständlichkeit.
Gruß Ulrich
-
edgard
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- Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 21:07
- Wohnort: Montoir de Bretagne / Woltorf (Peine)
In Saint Nazaire mußte ich u.a. folgendes beibringen:
- Bestätigung des Arbeitgebers über die Anstellungsdauer (das mit der Probezeit haben wie "übersehen")
- Bestätigung des Vor-vermieters über regelmäßige und pünktliche Mietzahlung (in unserem Fall den Grundstückskaufvertrag in D)
- den Einkommensteuerbescheid der letzen zwei Jahre
Mit etwas Schummelei gings dann - ich hatte mich mit dem Vermieterehepaar gleich gut verstanden und versprochen, das Haus gut in Schuß zu halten und ein paar kleinere Reparaturen durchzuführen - das half.
- Bestätigung des Arbeitgebers über die Anstellungsdauer (das mit der Probezeit haben wie "übersehen")
- Bestätigung des Vor-vermieters über regelmäßige und pünktliche Mietzahlung (in unserem Fall den Grundstückskaufvertrag in D)
- den Einkommensteuerbescheid der letzen zwei Jahre
Mit etwas Schummelei gings dann - ich hatte mich mit dem Vermieterehepaar gleich gut verstanden und versprochen, das Haus gut in Schuß zu halten und ein paar kleinere Reparaturen durchzuführen - das half.
nein, kann ich mir derzeit nicht vorstellen... aber das macht mir wahnsinnig Hoffnung, dass man von den Früchten seiner Arbeit doch noch ordentlich Leben kannjochem schrieb
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß man mit seiner Arbeit (ich hatte ein kleines Beratungsunternehmen) soviel Geld verdienen kann, daß man davon leben kann, aber noch nicht im Rentenalter ist?
OK ist "off topic" und bring euch nicht weiter, habe aber leider keine weitere Lösung parat.
Grüße
Gero
"müßten..." ja, aber das ist das Problem, zumindest bei unserer Société Generale. Ich konnte das alles alles logisch denkender (Ex-)Geschäftsmann auch nicht verstehen.UHMontmartre schrieb
Hallo Jochem,
ihr werdet euer Geld doch nicht unter der Matratze versteckt haben oder ? Wenn ihr es auf einer Bank habt, müßten die Euch doch eine Bescheinigung ausstellen , dass ihr ein " gesichertes Einkommen " auf der Bank habt.
- Aperdurus
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Französische Banken sind die Hüter des Konservativen, ein Hort des verkrusteten Klassendenkens. Sie haben noch nicht verstanden, dass sie eigentlich Dienstleister sind.
Ein Termin mit einem französischen Banker gleicht einem Gnadenakt, der einem gewährt wird.
Deswegen wird man dort nichts mit gesundem Menschenverstand erreichen. Dieses ist meine 10- jährige Erfahrung mit französischen Banken.
Beispiel: Ich habe meinen Hauskauf über meine französische Bank abgewickelt. Auch die Zahlungen für den Umbau meines Gästehauses liefen komplett über dieses Konto. In den zurückliegenden Jahren habe ich mindestens in FFrs Millionenumsätze getätigt, ohne je einen Kredit in Anspruch genommen zu haben.
Kürzlich fragte mich meine Conseillère bei der Bank telefonisch, ob ich eine Überweisung auf mein Konto getätigt hätte. Nachdem ich bejahte, berichtete sie voller Stolz, sie habe einen Scheck über € 450.- zurückgehalten und somit nicht platzen lassen. In Deutschland hätte man über eine solche Summe überhaupt nicht gesprochen.
Aber das sind französische Banken. Im beschriebenen Fall: Banque Populaire des Alpes.
Man wundert sich nur, wie die sich gegenüber der ausländischen Konkurrenz ihre Claims abstecken und halten können.
Dies war eine kleine Gutenachtgeschichte über die französischen Banken von
Aperdurus
Ein Termin mit einem französischen Banker gleicht einem Gnadenakt, der einem gewährt wird.
Deswegen wird man dort nichts mit gesundem Menschenverstand erreichen. Dieses ist meine 10- jährige Erfahrung mit französischen Banken.
Beispiel: Ich habe meinen Hauskauf über meine französische Bank abgewickelt. Auch die Zahlungen für den Umbau meines Gästehauses liefen komplett über dieses Konto. In den zurückliegenden Jahren habe ich mindestens in FFrs Millionenumsätze getätigt, ohne je einen Kredit in Anspruch genommen zu haben.
Kürzlich fragte mich meine Conseillère bei der Bank telefonisch, ob ich eine Überweisung auf mein Konto getätigt hätte. Nachdem ich bejahte, berichtete sie voller Stolz, sie habe einen Scheck über € 450.- zurückgehalten und somit nicht platzen lassen. In Deutschland hätte man über eine solche Summe überhaupt nicht gesprochen.
Aber das sind französische Banken. Im beschriebenen Fall: Banque Populaire des Alpes.
Man wundert sich nur, wie die sich gegenüber der ausländischen Konkurrenz ihre Claims abstecken und halten können.
Dies war eine kleine Gutenachtgeschichte über die französischen Banken von
Aperdurus
-
UHMontmartre
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Salut Jochem ,
die Société Generale hat doch eine Abt. "privée International ", zu mindest in Paris. Dort bin ich seit 11 Jahren Kunde.Es gab noch nie Probleme.Meine Sachbearbeiter/innen habe ich in den 11 Jahren ca. 5 x gesehen.Ich mache alles im Lastschriftverfahren.Schecks, Carte Visa/Bleue alles geht wie von selbst.
Also ich kann mich da nicht beklagen.
Die würden mir sicherlich auch eine Bescheinigung ausstellen.Da bin ich sicher.
Kannst das den von deiner Bank ja mal sagen !!!
Gruß Ulrich
die Société Generale hat doch eine Abt. "privée International ", zu mindest in Paris. Dort bin ich seit 11 Jahren Kunde.Es gab noch nie Probleme.Meine Sachbearbeiter/innen habe ich in den 11 Jahren ca. 5 x gesehen.Ich mache alles im Lastschriftverfahren.Schecks, Carte Visa/Bleue alles geht wie von selbst.
Also ich kann mich da nicht beklagen.
Die würden mir sicherlich auch eine Bescheinigung ausstellen.Da bin ich sicher.
Kannst das den von deiner Bank ja mal sagen !!!
Gruß Ulrich
Hi Aperdurus,
ja, es ist manches hier so, wie in Deutschland vor 30-40 Jahren, vor allem die Autoritätsgläubigkeit. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich im Straßenverkehr beobachte, daß die Autofahrer ängstlich vom Gas gehen (bremsen), wenn an einer Straßenecke Polizisten stehen, die zwar böse gucken, aber keine Kameras bewegen o.ä.
Wir haben verfolgt, wie autoritär die Erziehung hier - immer noch - auf den Schulen ist im Vergleich zu Deutschland, wo heute offensichtlich die Lehrer manchmal im Kreis der Schüler in einer Diskussion sitzen und sich duzen.
Auf der anderen Seite ist es hier vergleichsweise wohltuend tolerant in jeder Lebenslage, man läßt den anderen gewähren, man akzeptiert andere Verhaltensweisen, auch wenn sie stören.
Es ist vieles liebenswert in Frankreich, auch wenn ein paar Dinge seltsam - anachronistisch - sind.
Ulrich, ich bin auch äußerst selten in meiner Bankfiliale, da ich alles online mache, habe auch noch nie einen Kredit in Anspruch genommen, und die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich, aber mit meinem Anliegen bin ich voll vor die Wand gelaufen.
ja, es ist manches hier so, wie in Deutschland vor 30-40 Jahren, vor allem die Autoritätsgläubigkeit. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich im Straßenverkehr beobachte, daß die Autofahrer ängstlich vom Gas gehen (bremsen), wenn an einer Straßenecke Polizisten stehen, die zwar böse gucken, aber keine Kameras bewegen o.ä.
Wir haben verfolgt, wie autoritär die Erziehung hier - immer noch - auf den Schulen ist im Vergleich zu Deutschland, wo heute offensichtlich die Lehrer manchmal im Kreis der Schüler in einer Diskussion sitzen und sich duzen.
Auf der anderen Seite ist es hier vergleichsweise wohltuend tolerant in jeder Lebenslage, man läßt den anderen gewähren, man akzeptiert andere Verhaltensweisen, auch wenn sie stören.
Es ist vieles liebenswert in Frankreich, auch wenn ein paar Dinge seltsam - anachronistisch - sind.
Ulrich, ich bin auch äußerst selten in meiner Bankfiliale, da ich alles online mache, habe auch noch nie einen Kredit in Anspruch genommen, und die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich, aber mit meinem Anliegen bin ich voll vor die Wand gelaufen.
Hallo. Es gibt für solche Fälle den sog. LocaPass. Die können sowohl eine Kaution stellen als auch einfach nur als Garant dienen. z.B. hier: http://www.aidologement.com/1-logement/ ... cative.asp
Wir hatten da ähnliche Probleme aber damit ging dann alles problemlos.
Vielleicht hilft's. Sascha
Wir hatten da ähnliche Probleme aber damit ging dann alles problemlos.
Vielleicht hilft's. Sascha
- Aperdurus
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Das war ja auch nicht in Frage gestellt. Die französischen Banker sind sicher korrekt und freundlich. Nur von Service haben sie nichts gehört.
UHMontmartre schrieb:
Ich mache alles im Lastschriftverfahren.Schecks, Carte Visa/Bleue alles geht wie von selbst.
Also ich kann mich da nicht beklagen.
Genau das meinte ich und das scheint bei französischen Banken auch die Regel zu sein. Von Individualität und persönlichem Service kann bei französischen Banken nicht die Rede sein.
jochem schrieb:
………und die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich, aber mit meinem Anliegen bin ich voll vor die Wand gelaufen.
Freilich bekommst Du Dein Scheckbuch unaufgefordert zugesandt, Du kriegst die Auszüge korrekt, aber hat Dich ein Banker schon mal gefragt, ob Du nicht einen Betrag Deines Girokontos besser anlegen möchtest? Niemals. Diese Art Service kennen die gar nicht. Bei meinen deutschen Bankverbindungen ist das gang und gäbe.
Viele Grüße und trotzdem freue ich mich, ab Montag wieder in der Drôme zu sein. Frankreich hat so viele andere Vorteile
Aperdurus
Zuletzt geändert von Aperdurus am Freitag 26. Januar 2007, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Hi Sascha,
danke für Tip, aber LocaPass kennen wir auch schon. Bisher haben alle Agenturen und Vermieter, mit denen unsere Tochter zu tun hatte, LocaPass abgelehnt und andere bevorzugt. Offensichtlich sehen sie irgendwelche Risiken bei denen.
Aperdurus, Service-Angebote habe ich per Post schon mehrfach erhalten, die S.G. macht Versicherungen etc.
Aber flexibel auf die individuellen Bedürfnisse eines Kunden eingehen, das haben sie - bisher - leider nicht gelernt.
danke für Tip, aber LocaPass kennen wir auch schon. Bisher haben alle Agenturen und Vermieter, mit denen unsere Tochter zu tun hatte, LocaPass abgelehnt und andere bevorzugt. Offensichtlich sehen sie irgendwelche Risiken bei denen.
Aperdurus, Service-Angebote habe ich per Post schon mehrfach erhalten, die S.G. macht Versicherungen etc.
Aber flexibel auf die individuellen Bedürfnisse eines Kunden eingehen, das haben sie - bisher - leider nicht gelernt.
Estut mir leid, aber ich bin immer wieder über die deutsche Arroganz maßlos erschreckt.
Auch ich hatte, bevor ich mich endgültig in F niederließ, ein sogenanntes "Ausländerkonto" bei der SG was selbstverständlich zur Folge hatte, dass ich gewisse Vorteile oder Annehmlichkeiten nicth in Ansprcuh nehmen konnte. Ich fand das ganz nromal. Da kommen Deutsche nach F, wollen hier mieten, ohne einen Einkommensnachweis...ist esnicht nachvollziehbar, dass einem da Steine in den WEg gelegt werden? In D ist das im Übrigen ganz genauso - und nicht NUR für Ausländer! Ich verstsehe die ganze diskussion nicht. Sucht euch doch einen Privatvermieter, mit den leuten hier kann man reden (sofern man denn der Sprache mächtig ist, was eigentlich eine Selbstverständlcihkeit ist, wenn man schon hier lebt...) und dann findet ihr auch eine Wohnmöglcihkeit. Bei mir hat es ja auch geklappt!
In diesem Sinne...
Gruß,
Carola
Auch ich hatte, bevor ich mich endgültig in F niederließ, ein sogenanntes "Ausländerkonto" bei der SG was selbstverständlich zur Folge hatte, dass ich gewisse Vorteile oder Annehmlichkeiten nicth in Ansprcuh nehmen konnte. Ich fand das ganz nromal. Da kommen Deutsche nach F, wollen hier mieten, ohne einen Einkommensnachweis...ist esnicht nachvollziehbar, dass einem da Steine in den WEg gelegt werden? In D ist das im Übrigen ganz genauso - und nicht NUR für Ausländer! Ich verstsehe die ganze diskussion nicht. Sucht euch doch einen Privatvermieter, mit den leuten hier kann man reden (sofern man denn der Sprache mächtig ist, was eigentlich eine Selbstverständlcihkeit ist, wenn man schon hier lebt...) und dann findet ihr auch eine Wohnmöglcihkeit. Bei mir hat es ja auch geklappt!
In diesem Sinne...
Gruß,
Carola
Die typisch deutsche Arroganz lese ich in Deinen Zeilen.
Wir haben kein Ausländerkonto, sondern ein normales.
Wieso ist es normal, daß einem als Ausländer "Steine in den Weg gelegt werden"?
In Deutschland ist es nicht so, dort kriegt man gegen Geld alles!
Wir haben mit vielen Privatvermietern - vergeblich - geredet, auf französisch!
Ich kenne Leute (Franzosen), die als Freiberufler ebenfalls diese Probleme haben, da sie keinen Einkommensnachweis erbringen können und den von anderen beanspruchen müssen (was man von einem Bekannten oder Nachbarn nicht ohne weiteres erwarten kann!).
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich zumindest im Ton etwas zurückhalten!
Wir haben kein Ausländerkonto, sondern ein normales.
Wieso ist es normal, daß einem als Ausländer "Steine in den Weg gelegt werden"?
In Deutschland ist es nicht so, dort kriegt man gegen Geld alles!
Wir haben mit vielen Privatvermietern - vergeblich - geredet, auf französisch!
Ich kenne Leute (Franzosen), die als Freiberufler ebenfalls diese Probleme haben, da sie keinen Einkommensnachweis erbringen können und den von anderen beanspruchen müssen (was man von einem Bekannten oder Nachbarn nicht ohne weiteres erwarten kann!).
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich zumindest im Ton etwas zurückhalten!
Nun, dass ich "keine Ahnung" haben soll ist wohl kaum der Fall. Ich habe hier in F so ziemlich alles erlebt, hatte niemals irgendeine Unterstützung gleichgültig welcher Art.
Ich bin mitnichten "typisch" deutsch, wollte nur darauf hinweisen, dass es im Ausland als "Ausländer" nun einmal nicht leicht ist, sich zu etablieren.
Ich bin mitnichten "typisch" deutsch, wollte nur darauf hinweisen, dass es im Ausland als "Ausländer" nun einmal nicht leicht ist, sich zu etablieren.
tranquille... tranquille...
wie du selbst festgestellt hast, Jochem, haben die Mieter in F mehr Rechte als in D. Hier ist einiges sozialer und solidarischer. Es gibt sogar ein Gesetz das den Strombetreibern verbietet den Strom im Winter abzustellen wenn der Mieter nicht zahlen kann.
Insofern ist es nachvollziehbar das Vermieter ihre Wohnung einer Agence anbieten mit all den Problemen die du schilderst und weniger von privat an privat wie in D ueblich!
Ich hatte die gleichen Probleme wie du und hab sie letzlich geloest frei nach Aperdurus:
....Oft geht es einfach nur darum, daß ein Papier einen vorbestimmten Platz in einem Vorgang einnimmt....
dem kann ich nur noch "ungelesen" hinzufuegen und den klugen Spruch des leider verstorbenen Forumsmitglieds Textspecht:
...es gibt einen richtigen Weg, einen Falschen und einen Franzoesischen...
Und das mit dem: ...In Deutschland ist es nicht so, dort kriegt man gegen Geld alles... erzaehl keinem Franzosen, sonst zeigt er dir, was du alles nicht bekommst fuer Geld
trotzdem viel Glueck und ich bin sicher du schaffst das fuer deine Tochter.
salut wolle
wie du selbst festgestellt hast, Jochem, haben die Mieter in F mehr Rechte als in D. Hier ist einiges sozialer und solidarischer. Es gibt sogar ein Gesetz das den Strombetreibern verbietet den Strom im Winter abzustellen wenn der Mieter nicht zahlen kann.
Insofern ist es nachvollziehbar das Vermieter ihre Wohnung einer Agence anbieten mit all den Problemen die du schilderst und weniger von privat an privat wie in D ueblich!
Ich hatte die gleichen Probleme wie du und hab sie letzlich geloest frei nach Aperdurus:
....Oft geht es einfach nur darum, daß ein Papier einen vorbestimmten Platz in einem Vorgang einnimmt....
dem kann ich nur noch "ungelesen" hinzufuegen und den klugen Spruch des leider verstorbenen Forumsmitglieds Textspecht:
...es gibt einen richtigen Weg, einen Falschen und einen Franzoesischen...
Und das mit dem: ...In Deutschland ist es nicht so, dort kriegt man gegen Geld alles... erzaehl keinem Franzosen, sonst zeigt er dir, was du alles nicht bekommst fuer Geld
trotzdem viel Glueck und ich bin sicher du schaffst das fuer deine Tochter.
salut wolle
Hi Wolle,
stimme Dir voll zu, vo allem, was den klugen Spruch angeht. Die Vorteile für die Mieter sind natürlich die andere Seite, wir erleben nur als Mieter grade die Nachteile der Situation.
Das mit dem Geld würde ich natürlich nur Deutschen erzählen, und auch, daß sie arrogant sind!
Ich bin auch sicher, daß wir letztlich mit gutem Willen und Reden eine Lösung finden, ich wollte mit meinem Posting nur auf diesen bizarren Punkt hinweisen.
Carola, nichts für ungut, ich hatte den Ton etwas mißverstanden(!?)
Außerdem bin ich ganz neu in diesem Forum und freue mich über die intensive Resonanz auf meine Frage. Offensichtlich sind einige hier schon länger im Kontakt.
War schön, Euch kennengelernt zu haben!
stimme Dir voll zu, vo allem, was den klugen Spruch angeht. Die Vorteile für die Mieter sind natürlich die andere Seite, wir erleben nur als Mieter grade die Nachteile der Situation.
Das mit dem Geld würde ich natürlich nur Deutschen erzählen, und auch, daß sie arrogant sind!
Ich bin auch sicher, daß wir letztlich mit gutem Willen und Reden eine Lösung finden, ich wollte mit meinem Posting nur auf diesen bizarren Punkt hinweisen.
Carola, nichts für ungut, ich hatte den Ton etwas mißverstanden(!?)
Außerdem bin ich ganz neu in diesem Forum und freue mich über die intensive Resonanz auf meine Frage. Offensichtlich sind einige hier schon länger im Kontakt.
War schön, Euch kennengelernt zu haben!
-
Napoleon51
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- Wohnort: Westfalen & (oft) FR83700 Saint-Raphael
- Kontaktdaten:
@jochem, ich hoffe, es b l e i b t schön, uns kennengelernt zu haben;-))jochem schrieb
Außerdem bin ich ganz neu in diesem Forum und freue mich über die intensive Resonanz auf meine Frage. Offensichtlich sind einige hier schon länger im Kontakt.
War schön, Euch kennengelernt zu haben!
Aber ich stimme Dir zu, das Niveau hier ist überwiegend hochwertig. Wie gründlich manche Fragen, auch mal kontrovers, beantwortet werden, ist einfach toll. Hier kann man wirklich sagen "Da werden Sie geholfen". Ich glaube, die Viel- und Oftschreiber fühlen sich hier wie in einer Familie. Nur schade, das wir quer verstreut in Europa wohnen, sonst würde das bestimmt ein sehr interessantes Forum- Treffen.
Zuletzt geändert von Napoleon51 am Freitag 26. Januar 2007, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
- Aperdurus
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- Wohnort: südlich Lyon
- Kontaktdaten:
@ jochem
na klar soll es für Dich schön bleiben mit uns.
Außerdem sind wir , obwohl nicht neugierig, auf den Ausgang der Geschichte und ihre Lösung gespannt.
Poste ruhig das eine oder andere Problemchen weiter.
Viele Grüße aus dem Maintal, dem kalten
Aperdurus
na klar soll es für Dich schön bleiben mit uns.
Außerdem sind wir , obwohl nicht neugierig, auf den Ausgang der Geschichte und ihre Lösung gespannt.
Poste ruhig das eine oder andere Problemchen weiter.
Viele Grüße aus dem Maintal, dem kalten
Aperdurus
@Carola
...den alten Frankreichhasen Wolle...
ne, Carola bin ich wirklich nicht... auch nicht in 100 Jahren
Im Gegenteil, ich bin immer wieder auf's neue verbluefft!
Wie gestern... meine Briefumschlaege mit Fenster noch aus D waren alle.
Also schnell neue besorgt, Brief reingesteckt, zugeklebt und... nanu, wo ist denn die Anschrift geblieben?
Die Fenster in F sind auf der rechten Seite
bonne dimanche et salut wolle
...den alten Frankreichhasen Wolle...
ne, Carola bin ich wirklich nicht... auch nicht in 100 Jahren
Im Gegenteil, ich bin immer wieder auf's neue verbluefft!
Wie gestern... meine Briefumschlaege mit Fenster noch aus D waren alle.
Also schnell neue besorgt, Brief reingesteckt, zugeklebt und... nanu, wo ist denn die Anschrift geblieben?
Die Fenster in F sind auf der rechten Seite
bonne dimanche et salut wolle
-
stinkerchen
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- Registriert: Mittwoch 12. April 2006, 08:41
- Wohnort: linksrheinisch
Du musst den Brief eben anders herum reinsteckenwolle schrieb
Also schnell neue besorgt, Brief reingesteckt, zugeklebt und... nanu, wo ist denn die Anschrift geblieben?
Die Fenster in F sind auf der rechten Seite![]()
:undweg:
Leider ist dem nicht so. Auch wir hatten das Problem- Wohnen in Frankreich und nicht arbeiten. Wir hatten hier zwei bar bezahlte Häuser in einem nicht unerheblichen Wert. Als wir dann ein drittes kaufen wollten, wollten wir eine Finanzierung. Über 50 000 Euro. Das war ein unglaubliches Theater- Die Bank wollte unbedingt ein Einkommensnachweis haben-- na ja Papier ist geduldig.UHMontmartre schrieb
ihr werdet euer Geld doch nicht unter der Matratze versteckt haben oder ? Wenn ihr es auf einer Bank habt, müßten die Euch doch eine Bescheinigung ausstellen , dass ihr ein " gesichertes Einkommen " auf der Bank habt.
Hi,
es sieht so aus, als ob unser Problem auf informelle Art gelöst würde.
Unsere Tochter bekommt wahrscheinlich von einem Freund eines Freundes, der Makler ist, ohne diese Verdienstbescheinigung eine Wohnung.
Mal wieder gibt es eine Lösung durch private Kontakte, die den offiziellen Weg umgehen.
Ich finde es aber nach wie vor bemerkenswert bis ärgerlich, daß man mit Geld und gutem Willen (Privatverträgen) nicht eine einfache 1-Zimmerwohnung mieten kann
es sieht so aus, als ob unser Problem auf informelle Art gelöst würde.
Unsere Tochter bekommt wahrscheinlich von einem Freund eines Freundes, der Makler ist, ohne diese Verdienstbescheinigung eine Wohnung.
Mal wieder gibt es eine Lösung durch private Kontakte, die den offiziellen Weg umgehen.
Ich finde es aber nach wie vor bemerkenswert bis ärgerlich, daß man mit Geld und gutem Willen (Privatverträgen) nicht eine einfache 1-Zimmerwohnung mieten kann
- salchow
- Beiträge: 288
- Registriert: Donnerstag 1. März 2007, 11:58
- Wohnort: DE30559 Hannover; 52.3728°N,9.86134°E
Tja, im Prinzip sicher richtig, aber ob das auch für die Île-de-France gilt? Bei der Wohnungsknappheit hier hat es uns auch ganz schön zuschaffen gemacht, dass meine letzten 3 Gehaltsabrechnungen noch auch D stammten.Carola schrieb
(…) Sucht euch doch einen Privatvermieter, mit den leuten hier kann man reden (sofern man denn der Sprache mächtig ist, was eigentlich eine Selbstverständlcihkeit ist, wenn man schon hier lebt...) und dann findet ihr auch eine Wohnmöglcihkeit. Bei mir hat es ja auch geklappt! (...) Gruß,
Carola
Und das obwohl mein neuer Arbeitsvertrag (RATP) bereits vorlag. Ist ja immerhin dem öffentlichen Dienst angeglichen…
Was den Bürgen betrifft, nun wenn der unter 3000 Euro verdient (netto) braucht man den gar nicht erst anzuschleppen, denn sonst verdient er nicht genug, um selbst zu leben UND zu bürgen.
Selbstverständlich sind im Ausland lebende (sprich meine Eltern) wegen der Nachprüfbarkeit erst recht nicht zugelassen.
Und dann hat es sich bei den Vermietern noch bewährt (vor allem bei den Agenturen), dass, wie bei einem Immobilienkredit, die Miete nicht höher als 1/3 des Einkommens ist.
Was ich persönlich Schwachsinn finde, denn wenn ich mit meinem Geld haushalten kann, und weiß
1. Soviel verbrauch ich
2. Soviel Steuern
3. Soviel Festkosten (EDF, Tél., Versicherungen, etc
Na dann kann der Rest doch in die Miete fließen - und wenn es 40 oder gar 50 % meiner Einkünfte ausmacht. Das bleibt ja wohl bitte schön meine Angelegenheit, man ist ja mündig.
Aber Pustekuchen (oder anders gesagt: que dalle!)
Das ergibt die perverse Situation, dass uns die Bank für einen Immo-Kredit nun 150 € mehr im Monat abbucht, als das Maximum, was die Agenturen für eine Miete im Rahmen der Solvabilität akzeptieren konnten. Und BEIDE berufen sich auf die 33%… komisch, oder? Oder vielmehr "seltsam" - ist nämlich gar nicht komisch.
Übrigens so zum Vergleich: wir haben gerade 31m² für knapp 150.000 € gekauft: vor ca. 5 Jahren wurde das ca. 6-7 x größere KOMPLETTE Nachbarhaus für den selben Preis Veräußert. DAS sind Preise!!! Und dabei haben wir noch gut 25km bis Paris…
Zuletzt geändert von salchow am Donnerstag 8. März 2007, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.