Frankreich-Info

Salut tout le monde!

Ich habe eine Bekannte in Frankreich, deren Mann jetzt aktuell gestorben ist. Somit steht sie alleine dort und schickte mir ein Mail, das ich auszugsweise hiermit wiedergebe.

Kann hierzu jemand mir was zurückschreiben? Ich habe ihr noch ein paar Fragen per Mail gestellt wegen Zulassungsort etc., da kann ich dann nochmal konkreter werden, wenn ich die Antworten habe.

Hier der Inhalt:

Jetzt habe ich noch eine Frage zum TüV. Die Gießener Behörden haben mir
den deutschen Wohnsitz "weggenommen". Ich würde über die Hälfte des
Jahres in Frankreichs leben. Einen Zweitwohnsitz gibt es auch nicht. Man
kann nur in Deutschland 2 Wohnsitze haben. Aber nicht einen in
Frankreich und einen in Deutschland. Jetzt bekomme ich einen neuen
Personalausweis in dem als Adresse steht: kein Wohnsitz in Deutschland.
Muß man beim TÜV den Personalausweis vorzeigen? Vielleicht weißt Du,
Uli, ja aufgrund Deiner vielfachen Erfahrungen Bescheid.
Ich befürchte auch, daß ich noch andere Schwierigkeiten bekommen werde.
Mit Versicherungen oder vielleicht auch mit der KFZ Meldestelle. Und mit
der Rentenstelle usw.................
Ich bin als Hausbesitzerin und hier auch wohnend in das französische
Wählerverzeichnis unserer kleinen Kommune (200 Einwohner) eingetragen
worden. Hat der Bürgermeister gemacht - vielleicht weil er meine Stimme
brauchte für seine Wiederwahl. und dieser Fakt ist bei den Gießener
Behörden gelandet. Wie auch immer.
Ich kann mich auch nicht irgendwoanders anmelden. Z. B. bei Felix oder
Isabel oder in einem anderen Bundesland. "Dann machen Sie sich strafbar"
- sagte man mir in Gießen. Alles sehr unerfreulich.

Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Loutarral

Hallo,
die Fragen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Witwe in Frankreich wohnt, ist ihr Auto wohl auch mit einer französischen Nummer versehen, was will sie also vom TÜV?
Wenn man in Deutschland nicht mehr wohnt, ist man dort auch nicht mehr angemeldet (Meldegesetz).
Zum Personalausweis:
In meinem Reisepaß steht: Wohnort: xxxx, F.
Sie sollte bei allen deutschen Ämtern mit denen sie zu tun hatte, Rentenversicherung etc. ihre französische Adresse angeben, dann ist der Kessel geflickt, sagt man doch so schön.


Viele Grüße,
Fritz
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Versicherungsspruch: Ich entfernte mich vom Straßenrand, warf einen Blick auf meine Schwiegermutter und fuhr die Böschung hinunter.

Salut,

ganz so einfach ist die Sache nicht. Immerhin hatte die Person noch einen Wohnsitz in Deutschland und hat wahrscheinlich das Auto auf ihre deutsche Adresse angemeldet gelassen. Das kontrolliert ja keiner, ob man mehr als 180 Tage in F wohnt. Also ist es durchaus möglich, sein Auto 10 Jahre in D angemeldet zu lassen, obwohl man seine Tage in F verbringt.

Die Adresse für die Rente kann überall sein, das ist egal. Das wird auf das angegebene Konto überwiesen. Mit der Krankenversicherung weiß ich nicht, wie es funktioniert. Am besten anrufen.

Schönen Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Aperdurus hat geschrieben: Immerhin hatte die Person noch einen Wohnsitz in Deutschland und hat wahrscheinlich das Auto auf ihre deutsche Adresse angemeldet gelassen. Das kontrolliert ja keiner, ob man mehr als 180 Tage in F wohnt. Also ist es durchaus möglich, sein Auto 10 Jahre in D angemeldet zu lassen, obwohl man seine Tage in F verbringt.

Irgendwann (da fehlen genauere Daten) ist die Witwe dann in D "zwangsabgemeldet" worden. Es macht auch keinen Sinn, sein Auto in D versteuern zu wollen, während es in F keine KFZ-Steuer gibt.
Noch etwas zum Erbe: Hoffentlich wurde der Todesfall bei den deutschen Behörden gemeldet (wenn ihr Mann Deutscher war). Dann wird von Amts wegen nach Erben geforscht. Aber ich glaube, das leiten die französischen Ämter auch von sich aus weiter.

Viele Grüße,
Fritz
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Kinderspruch: Auszug aus einem Kinder-Aufsatz:
Dann folgte das Zeitalter der Aufklärung. Da lernten die Leute endlich, daß man sich nicht durch die Biene oder den Storch fortpflanzt, sondern wie man die Kinder selber macht.

Hallo ,

ich würde mich mit Infobest in Kehl in Verbindung setzen. Da bekommt man auf sehr viele Fragen eine Antwort.

Gruß Gina

Vielleicht fährt sie ja einen "heissen Reifen" - und französische Strafzettel werden (momentan noch ) nicht bei in Deutschland zugelassenen Autos kassiert !
Jedenfalls bei den automatischen Radarfallen - wenn man persönlich vom Gendarme angehalten wird, dann schon. aber das wird ja immer seltener.

Hätte also durchaus Vorteile, das Auto in D'land gemeldet zu lassen.
Wie das mit der Steuer ist, weiss ich nicht.

aber da es im Deutschen Grenzgebiet (Luxemburg auch) heute viele Firmen gibt, die sich darauf spezialisiert haben im Ausland registrierte Autos an französische Fahrer zu verleasen - glaube ich schon, dass es eine Regelung geben müsste, sich davon befreien lassen zu können, wenn das Fahrzeug überwiegend im Ausland bewegt wird.

Am besten Mal bei der Zulassungsstelle nachfragen !

Könnte mich übrigens auch interessieren, da nächstes Jahr ein neues Auto fällig wird, und ich vor habe, dieses in Deutschland zu kaufen.

Salut,

Tonton, seit 1.7.2010 werden die französischen infractions nach Deutschland gemeldet und abkassiert.

Gruß aus der Drôme
Aperdurus

Ich wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr 2011.

Mit unserer Bekannten scheint es dann aktuell doch nicht so dramatisch zu sein - oder sie hat eine Lösung gefunden. Jedenfalls habe ich nach meiner Rundmail nichts mehr von ihr gehört. So ist es halt manchmal. Heiß reingepußtet und dann.... Désolée...

Vielen lieben Dank euch allen für eure Hilfe.

Bis bald, loutarral