NE - du kannst ruhig Werbung machen, das darfst du , das Problem sind die Rechnungen (u.U das Ausführen von Arbeiten, wenn man dafür versichert sein muss).
Aber so weltfremd is das Gesetz hier ja nun doch nicht, selbst die Urssaf weiss, dass man nicht aus dem Nichts Abgabenbezahlen kann...
( Quelle: Anwalt der CCI)
Aber die ersten 3 Monate kosten eh nichts für Urssaf, Secu, Rente... und die Steuern werden ja jährlich abgerechnet.
Ausserdem würde ich mich erkundigen, ob Du nicht irgendwo tief genug in der Provinz bist, dass es Strukturförderung gibt.
Das erspart dir 90% der charges patronales fürs erste Jahr, ausserdem gibt es noch ein paar nette Schweinereien, mit denen man Steuern und Abgaben sparen kann und so, wenn man geschickt ist eine Firma im ersten Jahr fast für Lutsche haben kann.
Z.B gab es mal ( weiss nicht ob immernoch gültig, allerdings) eine Steuerermässigung von 100%/80%/50%/20% für die ersten Jahre, so das du erst ab dem 5.Jahr volle Steuern zahlst. Das galt allerdings nur für die Firmen-form "relle simplifiée" nicht für micro.
Das ist z.B ein Grund, warum micro nicht immer sinnvoll ist.
Ich bin da der gleichen meinung wie Carola, da viele Leute irgendwie meinen, dass das so eine Art "legalisierte Schwarzarbeit ist und nichts kostet".
Die Microentreprise ist sowieso nur eine Form der
Besteuerung und damit eine Sonderform der "relle simplifiée". Die ganzen Sozialabgaben bleiben
GLEICH., zumindest wenn du in Richtung jardinage etc gehst.
(Und gerade die, die einen guten "schwarz"-Kundenstamm haben wundern sich dann oft, warum die Kunden weglaufen und warum man plötzlich weniger Geld verdient.)
. Die anderen Unterschiede sind :
1. dass du keine TVA einnimmst/abgibst . Das z.B wirkt sich bei der Micro gegenüber der RS negativ aus, wenn man Material einkaufen muss, da man ja auch da Geld sparen kann. ( Besonders wenn man auf 19.6% einkauft und 5.5% berechnen kann).
2. Du darfst bei der Micro nur einen bestimmten Umsatz haben, der Steuerfrei bleibt, darüber wirds teuerer als bei der "RS" und die Freibebeträge bei der "RS" sind recht ok.
3. Hab ich vergessen.
Ansonsten : Du kannst erst nach 2 Jahren wechseln, falls es nötig werden sollte ( also sprich du zuviel verdienst

)
Ausserdem sollte der Termin der Anmeldung gut gewählt sein, am Besten zum Anfang eines Trimesters (1.1 - 1.4 - 1.7- 1.10) da die Sozialabgaben (und freizeiten) sich danach richten und nicht nach dem Startdatum deiner Firma.
Und du musst vor der Anmeldung eine "Stage de Gestion" machen, kostet ca 180€
und gibts beim Chambre de Metier.
Nimm die kostenlose Beratung bei den Anwälten der CCI oder des CdM in Anspruch, da gibts ganz gute Infos auf den jeweiligen Fall abgestimmt.
Ich würde nie wieder eine ME anmelden, da der legale Spielraum viel kleiner ist.
Und die ganzen Ermässigungen bei Urssaf etc in den ersten 2 Jahren, zahlst du eh ab dem 3. nach
Versicherung: Responsabilite professionel ist vorgeschrieben für alle !
Ansonsten kann ich Dir nur den Tip geben, den ganzen deutschen Kram (deutschsprachige Anwälte, wirtschaftsforen, meinen alle müssen sofort antworten, alles richtig machen, einen von sich aus, umfassend und richtig informieren (

) , irgendwas funktioniert von selbst (haha) ) etc von vorneherein wegzulassen ...
Eine Firma in frankreich funktioniert echt nur auf die französische Variante
So das ist alles, was mir im Moment so einfällt .....
Viel Spass
