Salut,
auch noch meinen Käse dazu:
Es soll mindestens 500 Käsesorten geben, von vielen Käsen noch jede Menge Abwandlungen dazu.
Als Beispiel – um bei dem von solheure zitierten Geißkäse , hier heißt er Ziegenkäse oder fromage de chêvre, zu bleiben – gibt es hier in der Drôme den frischen Ziegenkäse garantiert allein in mehr als 20 Varianten. Eingewickelt in Kastanienblättern, umhüllt mit allerlei Kräutern, in Asche aus Rebstöcken, paniert mit Weintrester, mit grünem Pfeffer, gemischt mit Knob-, Schnitt- oder Bärlauch, mit einem Kern aus frischer Feige oder aus Marmelade von Feigen und und und…..
Wirklich fast unerschöpflich die Liste. Und das sind ja nur die ganz frischen, quarkigen Ziegenkäse.
Dann kommen die reiferen Sorten in allen möglichen Formen als Tomme, als Pyramide, als Bûche, als Paillettes, als Bouchons oder Galets. Ebenfalls mit jeder erdenklichen Form der Verfeinerung innen oder außen.
Es ist schon eine Pracht, hier leben und genießen zu können. Mit der Zeit wird man so anspruchsvoll, dass man nur noch von ganz bestimmten Bauern kauft. Deren Käse zum Beispiel niemals diesen bitterscharfen Geschmack annehmen, den nur ganz harte Naturen mögen.
Solheure gebe ich Recht. Ziegenkäse ist für mich die Krone des Käses, vor allem, wenn von einem Glas Rotwein begleitet wird.
Die Schweizer haben natürlich auch einige sehr gute Käsesorten, Emmentaler, Greyerzer, Thurgauer, Appenzeller, Tête des Moînes, Vacherin…… aber eben praktisch keinen Ziegenkäse.
Liegt das daran, dass die Ziege die „Kuh des armen Mannes“ ist, und es keine armen Leute in der Schweiz gibt?
Viele Grüße aus dem (Ziegen-)Käseparadies Drôme
Aperdurus