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Menschenrechte für U-Häftling

Verfasst: Samstag 8. Oktober 2005, 07:21
von Bine
Ich habe mir erlaubt dieses Thema nochmal mit neuer Überschrift zu starten..... und hoffe, dass das in Textspecht Sinne war....auch ohne Moderator ;)

Verfasst: Sonntag 9. Oktober 2005, 20:32
von textspecht
@ Bine: Herzlichen Dank, daß Du Dir die Mühe genommen hast, das Thema mit allen wesentlichen Argumenten neu zu posten.

So können wir hier den Fall des deutschen Truckers verfolgen, unter dem Forumsposting "Justiz-Probleme" auch anderweitige Fragen und Ereignisse zu anderen Justiz-Themen.

Hier geht es zunächst ausschließlich um die konkreten Rechte, die einem deutschen Trucker in der U-Haft vorenthalten wurden, um die Schwerfälligkeit der Justiz. Nicht nur in Frankreich, auch in Deutschland.

Machen wir uns klar: Was dem Trucker Norbert K. passiert ist, kann praktisch jedem von uns - Profifahrer oder Tourist - widerfahren: Man findet in, an, unter Deinem Fahrzeug etwas Illegales, das Du selber nie wissentlich an Bord genommen hast, wozu Du auch keine persönliche Verbindung hast: Rauschgift.
Dann weis erst mal nach, daß Du von nichts weißt...

Dem EU-Touristen kann es durchaus blühen, daß Unbekannte ein Paket unter seinem Pkw befestigen, das der Tourist über eine oder mehrere Grenzen befördert. Die Ganoven folgen ihn im "sauberen" Fahrzeug auf Abstand und nehmen am Ziel das Paket möglichst unbemerkt wieder ab. — "Perfekt"...

Vor derartigen Praktiken ist niemand völlig sicher. Darum ist es überaus wichtig, daß sich jeder im Falle einer unbegründeten Verdächtigung jederzeit auf ein faires Verhalten der Justiz und Diplomatie in der EU verlassen kann.

Gruß, Heinz-Günter

Verfasst: Mittwoch 12. Oktober 2005, 13:55
von Dagmar
Ich möchte hier noch einen anderen Aspekt zur Diskussion stellen, wie man dem Fahrer helfen kann: sollte man der Frau des LKW-Fahrers empfehlen, sich ausserdem noch noch an die deutsche Sektion von amnesty international zu wenden? Dort ist man besonders sensibel für diese Art der Menschenrechtsverletzung.

Verfasst: Sonntag 30. Oktober 2005, 23:45
von textspecht
@Dagmar:
Dann lies Dir bitte mal die Antwort von ai durch. Diese selbsternannten Menschentechts-Apostel suchen sich offenbar nur solche Fälle heraus, mit denen sie selber glänzen können.

@alle:
Es scheint sich etwas zu bewegen, lohnt sich, öfter mal reinzuschauen und auch die anhängenden Dokumente zu lesen.

Gruß, Heinz-Günter

Verfasst: Mittwoch 2. November 2005, 17:16
von Dagmar
@ textspecht:
Dann hilf' doch bitte einem ehemaligen "selbsternannten Menschenrechts-Apostel" auf die Sprünge und teile mir mit, wo ich die Antwirt von ai finde.

Verfasst: Mittwoch 2. November 2005, 18:44
von Bine
Hay Dagmar,

gehe einfach auf die Seite fernfahrer-justiz.de (Seite existiert nicht mehr) und dann auf Dokumente und dann scrollst du etwas runter und da findest Du den Brief als zu öffnendes Word-Dokument...

"Brief von Amnesty International an die Ehefrau: "In europäischen Gefängnissen sitzen zahlreiche Unschuldige...!" Nackte Wahrheiten und wenig Trost: HIER als Word-Datei"

Es ist leicht zu übersehen ;), da sehr klein geschrieben =)

Verfasst: Freitag 4. November 2005, 16:35
von textspecht
In der besagten Sache werden Freiwillige gesucht, die die wesentlichen Aspekte zur Information der frz. Presse in gutes, fehlerfreies Französisch übertragen können.

Gruß, Heinz-Günter

Verfasst: Dienstag 8. November 2005, 09:02
von Dagmar
Guten Morgen Bine,
vielen Dank für den Hinweis - ich habe die Stellungnahme des Mitarbeiters von ai gelesen. Allerdings - und jetzt möchte ich nicht wieder irgendeine Diskussion, die nicht der Sache dient, beginnen - kann ich dem Schreiben nichts entnehmen, das belegt, das ai sich nur "die Fälle heraussucht, mit denen die Organisation glänzen kann". Damit tut man der Sache, für die sich ai einsetzt Unrecht. Es war, und es ist wohl auch jetzt noch so, dass amnesty bei Inhaftierungen, die nicht allein aus politischen oder glaubensrechtlichen Gründen geschehen sind, etwas zurückhaltender ist. Und das geschieht auch nur, um den guten Namen der Organisation zu bewahren. Aber dies hilft der Familie des Fernfahrers und ihm selbst ja auf keinen Fall weiter. Was ich in der Chronologie der Ereignisse auf der Interseite gelesen habe, lässt vielleicht einen kleinen Schimmer der Hoffnung zu, dass etwas ins Rollen kommt ...

Verfasst: Dienstag 15. November 2005, 04:39
von textspecht
Für alle, die nicht nur darauf hoffen wollen, daß andere Leute etwas bewegen, gibt es auf der Website auch ein Spendenkonto.

@ Dagmar: Wenn Du aus dem Schreiben von ai nicht herauslesen kannst, daß diese Organisation mit mindestens zweierlei Maß operiert, hast Du vermutlich eine andere als die deutsche Muttersprache.
Ich habe mich jedenfalls entschlossen, meine üblichen Jahreszuwendundungen an ai einzustellen und lieber im konkreten Fall Hilfe zu leisten.

Heinz-Günter

Verfasst: Dienstag 15. November 2005, 09:02
von Dagmar
@textspecht: Bravo!
Apropos Spendenkonto: wer verwaltet es bzw. führt das Geld seinem Zweck zu?

Verfasst: Dienstag 15. November 2005, 23:46
von textspecht
@ Dagmar et al.:
Das Hilfsspenden-Konto wird meines Wissens neutral verwaltet (keine "Verwaltungs"-Abzüge etc.). Namen und Konditionen sind über die Website abzufragen. Ich habe sie zwar gelesen, aber nicht in jedem Detail im Kopf.
Zudem ist mir Michael Kuss als Person eine Garantie dafür, daß kein Centime an der hilfsbedürftigen Familie vorbeiläuft.
Schau Dir die Website einfach mal selber an und bilde Dir Dein eigenes Urteil, okay?

Gruß, HGS

Verfasst: Mittwoch 16. November 2005, 00:57
von Ängrid
Solche Fälle sind nicht selten und wie richtig erwähnt wurde, kann es jeden treffen, der irgendwo erkennbar Grenzen überwindet. Offenbar besteht hier ein erheblicher Nachholbedarf seitens der Gesetzgebung und Rechtsprechung, denn es kann wohl nicht erwartet werden, dass jedermann sich einen speziel abgerichteten Hund hält, der seinen Wagen vor der Fahrt mal abschnüffelt ...

Verfasst: Mittwoch 16. November 2005, 09:58
von Bine
Ebent Ängrid,
das habe ich in einem anderen Forum auch versucht den Leuten klar zu machen..... im Endeffekt kann jeder Autofahrer, der sein Auto abstellt in Spanien, Frankreich oder sonstwo auf einem PArkplatz auf der Heimreise unbeabsichtigt zum Schmuggler werden.... da braucht nur jemand unterm Auto irgendwelche verbotene Ware anzubringen, Du merkst es nicht und wirst so zum unwissenden Drogenschmuggler... die wahren Schmuggler können hinter Dir herfahren und wenn nichts passiert im Ankunftsort oder auf einem deutschen Rastplatz zB ( jeder Urlauber legt mal eine Pinkelpause ein) unauffällig das Zeug wieder an sich nehmen. Wird der Urlauber hops genommen, ist das unwssenderweise sein Problem.....

Verfasst: Mittwoch 28. Dezember 2005, 23:30
von textspecht
Pardon,
ist das alles, was Euch zu solch einer konkreten Situatiuon einfällt? Da sitzt ein Mann komplett im Dreck, seine Familie weiß schon längst nicht mehr weiter — aber hier wird unverändert pseudointellektuelles Stroh gedroschen.
Man müßte, man könnte, man sollte — wenn oder wenn nicht...
Seht Ihr denn nicht, daß Ihr hier überwiegend Euer eigenes Ego streichelt, wo praktische Hilfe dringend notwendig ist?

Dieses gesamte Forum wird doch zum Witz, wenn Fragen wie diese praktisch keine Antwort mehr finden.

Bitte helft mit.

Gruß, Heinz-Günter

Verfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 20:22
von gerdcb
Heinz-Günter,

glaubst Du wirklich, dass Du diesem ..."Mann komplett im Dreck"... dadurch hilfst, indem Du die überwiegend sympathischen und sicherlich auch hilfsbereiten Menschen in diesem Forum mit unqualifiziertem Mist zu beleidigen versuchst?

Einen Teufel werd´ ich tun, und mich vor Dir oder wem auch immer, zu rechtfertigen, warum ich im Moment wem oder wem nicht helfe.

Mein Rat in aller Freundschaft an Dich: Registriere eine Domain, vielleicht: frankreich-specht.com o.ä.

Ich wünsche allen Forumsmitgliedern - und vor allem dem Trucker - ein friedliches und glückliches neues Jahr.

Euer pseudointellelktueller und überwiegend sein Ego streichelnder

gerdcb

Verfasst: Freitag 30. Dezember 2005, 21:50
von textspecht
@gerdcb
Ich wünsche Dir ebenfalls ein friedliches und glückliches neues Jahr, in dem nichts an Deiner Selbstzufriedenheit kratzt und Du samt Familie und Freunden alle Freuden dieser Erde genießen kannst.
Wer das nicht kann, ist vermutlich selber schuld...

Heinz-Günter

Verfasst: Mittwoch 11. Januar 2006, 23:09
von textspecht
Der Berliner Fernfahrer Norbert K. wurde überraschend freigelassen. Die Probleme sind damit aber noch längst nicht aus der Welt.