textspecht schrieb: ....was soll mir der Rat eines Mannes, der vor 13 (!!!) Jahren...
.... haben Deine Freundinnen vor 13 Jahren nicht auch zur Summe Deiner Erfahrungen beigetragen?
Sans rigoler:
Wenn sich einer 13 Jahre lang mit einem Kessel befasst, dann weiß er genau, worauf zu achten ist, dann kennt er alle Problemstellen. Auch wenn sein Modell nicht das neueste ist.
Stichworte: Anzünden, Sauggebläse, Aschemenge, Nachlegen, Versottung, Wartung, Reparaturen, Verbrauch, Holzarten, Leistung.
Vor allzu großer Technik- und Fortschritts-Gläubigkeit möchte ich denn warnen. Die Physik ist die gleiche geblieben, Erfahrungen mit Holzvergasern (Pyrolyse) gibt’s auch schon 60 Jahre, hinzu kam seither allenfalls ein bisschen mehr oder minder anfällige Elektronik.
Was soll Dein Kessel? Heizen. Er muß vor allem funktionieren. Du und Deine Gäste sollen sich wohl fühlen, die Wasserleitung soll nicht einfrieren. Was sollen dann ein oder zwei Prozent Wirkungsgrad mehr oder weniger? Holz hast Du eh genug.
Du wirst mit dem Holzvergaser also beinahe zum Nulltarif heizen können. Dafür verlangt er von Dir eine Menge Arbeit. Bäume fällen, sägen, Holz spalten, Holzlager bauen, 2 Jahre trocknen, transportieren, nachlegen, Asche entsorgen.
Schwielen!
...... und vergiß die Schnittschutzhose nicht.
Soweit die basics. Dann noch einige Infos:
„Salon Bois-Energie“ vom 22.3.-25.3.2006 in Lons-le-Saunier
http://www.itebe.org/portail/affiche.asp?num=285&arbo=1
Deine Idee mit der Ölheizung ist gar nicht so schlecht. Wenn, dann ergänze sie mit einem großen Speicher und - sofern ästhetisch verträglich zu integrieren - mit Sonnen-Kollektoren auf dem Dach.
Viele Grüße
Aperdurus
:)Am Rande noch ein Zitat aus
http://www.schornsteinfeger-kreis-borken.de
Unser Tipp: Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Ihr Holz wirklich trocken ist: Bringen Sie Ihre (abgelagerten) Holzscheite bereits eine Woche vor dem geplanten "Kaminabend" ins Wohnzimmer. Die warme Heizungsluft sorgt im Winter garantiert für die nötige Resttrocknung.