Salut Erica,
-es werden häufig zu große Wasserzähler eingebaut. Sie messen Kleinmengen falsch, und zwar kann das bis zu 10% ausmachen. Auf dem Zählerblatt ist hinter den Buchstaben Qn eine Zahl. Es sollte ein Qn 1,5 oder Qn 2,5 eingebaut sein. Wenn größer, auf jeden Fall reklamieren.
-Neuerdings gibt es fernablesbare Zähler. Die sind auch mit Fehlern behaftet, weil der Zählerstand per Funk übertragen wird. Sind andere Zähler in der Nähe, kann eine Fehlinformation vorkommen.
-Eine hängengebliebene Spülkastenarmatur kann bis zu 1 cbm/h verbrauchen, ohne dass es bemerkt wird. Ich spreche da aus eigener Erfahrung mit meinem Gästehaus. Viele französischen Spülkastendeckel sind aus Porzellan und nur lose aufgelegt. Wird der Deckel verschoben, können vor allem die Spüler, die von oben betätigt werden, zum Hängenbleiben neigen.
Eine überhöhte Rechnung durch Fehlablesung ist nicht besonders tragisch, weil sich bei der nächsten Ablesung das wieder korrigiert. Es wird ja fortlaufend gezählt. Diese starken Schwankungen passieren bei mir laufend. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die französischen Wasserlieferanten auf diese Art und Weise ihre Bilanzen korrigieren. Ist übrigens bei Strom ganz genauso.
Der Tipp, alles an Wasser abzustellen und dann kontrolliert mit einem großen Gefäß den Verbrauch auszulitern, ist gut. Diese Messung ist genau und kann auch reproduziert werden. Aber dazu sollte das Gefäß/ der Behälter mindestens 500 l Inhalt haben.
Gruß aus der Drôme
Aperdurus