Hi zusammen.
Nachdem wir schon vor etwa 20 Jahren mit dem Gedanken gespielt hatten ein Haus in Frankreich zu kaufen (ging damals nicht zwecks Finanzierung), versuchen wir es evtl noch mal.
Wir sind vor 4 Jahren nach Schweden ausgewandert, haben unser Haus in Deutschland verkauft und wollen jetzt das Geld in eine kleine Ferienimmobilie in Frankreich anlegen. Ein weiteres Fe-Haus haben wir bereits hier in Schweden.
Hier geht das alles ja sehr einfach, ohne Notar und so weiter. Wie ist da der Ablauf in Frankreich? Ich habe schon einiges über Notare, Lebensversicherungen, Finanzierung über französische Bank usw gelesen und das macht uns ein wenig Angst.
Vielleicht hat der eine oder andere ja ein paar Tipps für uns, damit wir nicht schon im Vorfeld eine Krise bekommen.
Besten Dank erst mal und viele Grüße aus Schweden
Uwe
Hauskauf in Frankreich für Anfänger
- Stagadon
- Beiträge: 39
- Registriert: Sonntag 20. Mai 2012, 14:05
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Vorverträge sind nur bindend wenn von beiden Seiten unterschrieben. Kommt ein Kauf nicht zu Stande, muss die Partei an der es hängt 10 % der Kaufsumme zahlen. Angeblich geht es ohne Notar ist aber sicher nicht so eine gute Idee, man muss dann wissen wen man den Kauf mitteilen muss. Banken sind ein Thema für sich, ich wurde von einer deutschen hängen gelassen. Mit einer Französischen hat es dann geklappt, aber die wollen viel wissen.
Dinge an die man vorher manchmal nicht denkt: Wie gesund ist das Haus (hier helfen Gutachten leider nur bedingt, die können auch nicht durch Wände schauen). Gibt es eine Kanalisation (eher selten, angeblich haben 85% der franz. Häuser keine). Gibt es Wasser, Strom, Internet, Wegerechte mit Nachbar und wie gut kommt man mit denen aus.
Dinge an die man vorher manchmal nicht denkt: Wie gesund ist das Haus (hier helfen Gutachten leider nur bedingt, die können auch nicht durch Wände schauen). Gibt es eine Kanalisation (eher selten, angeblich haben 85% der franz. Häuser keine). Gibt es Wasser, Strom, Internet, Wegerechte mit Nachbar und wie gut kommt man mit denen aus.
Erst wollte ich das so stehen lassen, aber auch nach Jahren wird hier gelesen. Es gibt einseitige Verträge, "promesse de vente" oder "promesse d'achat", durch die sich Verkäufer oder Kaufinteressent binden, aber nicht die Gegenseite. Eine Anzahlung, die bei Nichtzustandekommen der Transaktion verloren ist, ist keine Pflicht. Ihre Höhe, wenn man sich darauf einläßt, ist verhandelbar. 0 euro sind möglich. Aber auch 10 % sind nicht verloren, wenn man es in einer "clause suspensive" festhält.Stagadon hat geschrieben:Vorverträge sind nur bindend wenn von beiden Seiten unterschrieben. Kommt ein Kauf nicht zu Stande, muss die Partei an der es hängt 10 % der Kaufsumme zahlen.
Da der Notar von Staats wegen Gutachterqualität hat, braucht man solche Sperenzchen nicht.casefabre hat geschrieben:Ich habe nach den Bankgesprächen die Tinsa eingeschaltet und über diese Organisation ein Wertguchtachten erstellen lassen.
Kosten ca. 1000 Euro damit konnte ich dann jedoch unabhängig vom Expose den Wert des Hauses darstellen.
Hallo, mal wieder.
Die nächste Frage: wie läuft es denn bei Französischen Maklern mit den Preisen?
Wir wollen, wenn es den passt, im Frühjahr nach Frankreich fahren. Sind die Preise die die Makler aufrufen eher zu hoch oder zu niedrig angesetzt?
Hier in Schweden können die Preise +/- 30% (und mehr) vom aufgerufenen Preis schwanken. Ist das In F auch so?
Und noch was, sind die Preise bei den Online-Maklern höher als bei den Ortsansässigen?
Grüße aus Schweden
Uwe
Die nächste Frage: wie läuft es denn bei Französischen Maklern mit den Preisen?
Wir wollen, wenn es den passt, im Frühjahr nach Frankreich fahren. Sind die Preise die die Makler aufrufen eher zu hoch oder zu niedrig angesetzt?
Hier in Schweden können die Preise +/- 30% (und mehr) vom aufgerufenen Preis schwanken. Ist das In F auch so?
Und noch was, sind die Preise bei den Online-Maklern höher als bei den Ortsansässigen?
Grüße aus Schweden
Uwe
-
- Beiträge: 5
- Registriert: Dienstag 18. Oktober 2016, 07:26
Hallo,
die Preise sind natürlich wie überall für die Käufer zu hoch und für die Verkäufer zu niedrig angesetzt. Wenn dir ein Haus gefällt kannst du unabhängig vom geforderten Preis bieten was du willst. Dem Makler ist das in der Regel völlig egal. Er gibt die Angebote an den Verkäufer weiter und der Verkäufer entscheidet dann.
Schau mal zur Einstimmung Di abends oder So nachmittags auf M6 die Sendung maison à vendre mit "Supermakler" Stéphane Plaza an da kannst du dir ungefähr ein Bild machen wie der Verkauf abläuft obwohl man natürlich nicht weis was alles gefaked ist.
Normal läuft das so ab: eine Fam will zu einem total überzogenen Preis sein abgewohntes Haus verkaufen und wundert sich das sich niemand interessiert. Dann kommt der Makler, holt sie etwas auf den Teppich zurück, sagt ihnen daß in der Nachbarschaft dieselben Häuser viel billiger sind und macht den Preis etwas runter. Dann etwas Farbe an die Wände und ein bisschen umgeräumt, meistens wird noch die 30Jahre alte Einbauküche etwas angepinselt und fertig ist das "home-staging".
Dann ist eine Besichtigung und es kommen Kaufangebote, natürlich alle unter dem aufgerufenen Preis und dann die Enttäuschung bei den Verkäufern. Da gibt es dann tatsächlich nicht wenige die Ihre alte Baracke für 250.000 veraufen wollen und ein Angebot von 245000 nicht akzeptieren obwohl der "Supermakler"dazu rät.
Es sind halt nicht die Makler die verkaufen, sondern die Besitzer. Und die wollen sich eine goldene Nase verdienen, da sie sich meistens ja auch wieder ein Haus kaufen wollen und meistens dann ein größeres und schöneres und da braucht man halt das Geld.
die Preise sind natürlich wie überall für die Käufer zu hoch und für die Verkäufer zu niedrig angesetzt. Wenn dir ein Haus gefällt kannst du unabhängig vom geforderten Preis bieten was du willst. Dem Makler ist das in der Regel völlig egal. Er gibt die Angebote an den Verkäufer weiter und der Verkäufer entscheidet dann.
Schau mal zur Einstimmung Di abends oder So nachmittags auf M6 die Sendung maison à vendre mit "Supermakler" Stéphane Plaza an da kannst du dir ungefähr ein Bild machen wie der Verkauf abläuft obwohl man natürlich nicht weis was alles gefaked ist.
Normal läuft das so ab: eine Fam will zu einem total überzogenen Preis sein abgewohntes Haus verkaufen und wundert sich das sich niemand interessiert. Dann kommt der Makler, holt sie etwas auf den Teppich zurück, sagt ihnen daß in der Nachbarschaft dieselben Häuser viel billiger sind und macht den Preis etwas runter. Dann etwas Farbe an die Wände und ein bisschen umgeräumt, meistens wird noch die 30Jahre alte Einbauküche etwas angepinselt und fertig ist das "home-staging".
Dann ist eine Besichtigung und es kommen Kaufangebote, natürlich alle unter dem aufgerufenen Preis und dann die Enttäuschung bei den Verkäufern. Da gibt es dann tatsächlich nicht wenige die Ihre alte Baracke für 250.000 veraufen wollen und ein Angebot von 245000 nicht akzeptieren obwohl der "Supermakler"dazu rät.
Es sind halt nicht die Makler die verkaufen, sondern die Besitzer. Und die wollen sich eine goldene Nase verdienen, da sie sich meistens ja auch wieder ein Haus kaufen wollen und meistens dann ein größeres und schöneres und da braucht man halt das Geld.
Hallo.
Danke für die Info und den Tipp mit M6. Witzigerweise bekommen wir deutsches TV hier in Schweden nicht online rein, aber französisches schon. Das werde ich mir mal ansehen.
Dann kommt bestimmt wieder das Fernweh.
Grüße
Danke für die Info und den Tipp mit M6. Witzigerweise bekommen wir deutsches TV hier in Schweden nicht online rein, aber französisches schon. Das werde ich mir mal ansehen.
Dann kommt bestimmt wieder das Fernweh.
Grüße
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- Beiträge: 4
- Registriert: Mittwoch 16. August 2017, 07:14
Zuerst wählen Sie die Eigenschaft auf Costa Azul. Die Ausbeute ist hier höher als in anderen Regionen und es ist liquid. Zweitens, besser konsultieren Broker, ist es für die meisten Fälle kostenlos. Auch in Frankreich ist die Kommission nur für den Verkäufer, der Käufer bezahlt den Broker nicht.
Das mit dem Kosten für den Makler ist bekannt. Doch mich würde nebenher mal interessieren, zu welchen Konditionen die französischen Banken im Bereich Bauzins arbeiten. Ähnlich, wie in Deutschland (Quelle) oder doch ganz anders als gedacht.